Unterwasserrugby: Kampf um den Goldenen Ball

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Von RuhrText

Im 3,90 Meter tiefen Becken des Hallenbades Süd kämpfen am Samstag insgesamt 18 Mannschaften beim Unterwasserrugby-Turnier des TSC Mülheim um den RWW-Cup. Zwölf davon spielen um den Goldenen Ball bei den Männern, sechs um den Diamantenen Ball für Frauen. Bereits um 8.15 Uhr beginnt das erste Spiel. Gegen 18 Uhr sollen die Wettbewerbe abgeschlossen sein.

Am Freitag bildet ein Jugendturnier ab 19 Uhr den Auftakt. U15- und U18-Spielerinnen und -Spieler aus den West-Vereinen DSSC Duisburg, TSA Oberhausen-Sterkrade, DUC Krefeld, SV Rheine und TSC Mülheim bilden Mannschaften und verschaffen sich so unter Wettkampfbedingungen Matchpraxis.

Zehn deutsche Bundesligisten sowie die spanischen Gäste vom Club Piranas Penafiel und eine Spielgemeinschaft Barcelona/Madrid messen sich dann am Samstag im Spiel mit dem mit Salzwasser gefüllten Ball. „Der TC Bamberg ist so etwas wie der FC Bayern im Fußball“, erklärt Hans-Peter Rams aus dem Turnier-Organisationsteam. Die eindrucksvolle Statistik spricht für sich: Die Oberfranken haben seit 2007 jedes Jahr den nationalen Titel erobern können. 2015 haben sie auch das RWW-Cup-Turnier gewonnen. Auch Gastgeber TSC Mülheim hat schon die deutsche Meisterschaft erringen können. Die erfolgreichen Zeiten liegen allerdings schon etwas zurück. Den Titel feierten die Mülheimer in den Jahren 1972 bis 75 sowie 1988 und 2000. Zuletzt konnte der TSC nur noch so gerade den Klassenerhalt in der Bundesliga sichern. Am Samstag sind zudem die Meisterschaftsrivalen SV Rheine, DUC Krefeld, UWR Göttingen, DUC Köln, DUC Hamburg, DSSC Duisburg, Berlin BUR und DUC Darmstadt zu Gast im Hallenbad Süd.

Kontakte knüpfen

„Wir haben uns vorgenommen, Hamburg, Darmstadt und Göttingen sowie die beiden spanischen Mannschaften hinter uns zu lassen. Das wäre schon eine gute Leistung“, sagt Marc Peters. Der TSC-Pressesprecher hat im Sommer gemeinsam mit Jannik Graf und André Stratmann den bisherigen Coach Ulf Oesterwind abgelöst. Das neue Trainer-Trio steht für einen Umbruch beim TSC Mülheim, der in der Bundesliga stark verjüngt und als Spielgemeinschaft mit Sterkrade an den Start gehen wird.

Um den Diamantenen Ball beim RWW-Cup kämpfen der Meister und Vorjahressieger UC Langen, die Freien Schwimmer Duisburg, die Sporttaucher Berlin, der DUC Hamburg sowie die SG Wien und Amager UW Kopenhagen. Der TSC kann noch kein Team stellen, ist aber auf einem guten Weg. Hans-Peter Rams: „Wir haben fünf Damen und hoffen, dass es bald so viele sind, um auch beim eigenen RWW-Cup mit einem Frauenteam an den Start gehen zu können. Das Turnier ist die beste Gelegenheit, unseren Sport kennenzulernen.“

Dafür müssen Interessierte aber nicht in Badehose und mit Schnorchel im Hallenbad Süd erscheinen. Die Spiele werden auf Bildschirmen übertragen. In der Caféteria können erste Kontakte zu den TSC-Verantwortlichen geknüpft werden. Es lohnt sich, diese außergewöhnliche Sportart kennenzulernen.

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Auf die 49. Auflage des RWW-Cup-Turniers freuen sich (v.l.) Hans-Peter Rams (TSC-Organisationsteam), Marc Peters (TSC-Trainer und -Pressesprecher) und Ramon Steggink (RWW-Pressesprecher). Foto: RuhrText
Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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