Shining Emerald ist der Star
UNIA Racing-Crack eröffnet die Rennsaison 2019 in Mülheim

Shining Emerals (vorne) war der Star des Renntags. | Foto: Marc Rühl
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  • Shining Emerals (vorne) war der Star des Renntags.
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Der Klasse-Sprinter Shining Emerald war der vierbeinige Star vor 5.600 Zuschauern bei der Saisonpremiere am Montagabend, 8. April, auf der Galopprennbahn Mülheim an der Ruhr. Der vor vier Jahren im bedeutendsten deutschen Kurzstrecken-Rennen, der Goldenen Peitsche in Baden-Baden, erfolgreiche achtjährige Wallach bescherte UNIA Racing von Werner Krüger (Vize-Präsident des Rennclub Mülheim an der Ruhr e.V.) den Sieg im ersten Rennen des Jahres 2019 auf der Rennbahn Raffelberg.

In einem 1.400 Meter-Rennen stürmte der heiße 1,3:1-Favorit unter dem über Winter in Katar sehr erfolgreichen fünfmaligen Championjockey Eduardo Pedroza Start-Ziel seinen Gegnern davon. Locker und leicht mit anderthalb Längen Vorsprung hatte der von Andreas Wöhler in Spexard bei Gütersloh trainierte Crack, der schon weit über 200.000 Euro in seiner Karriere eingaloppierte, den von Yasmin Almenräder vor Ort trainierten Mc Queen (in den Farben des Stalles Mandarin von Vize-Präsident Hans Bierkämper) im Griff und dürfte bald wieder Kurs auf große Aufgaben nehmen.

Der Mülheimer Rennclub bedauert zutiefst, dass der später ebenfalls für UNIA RACING in einem 2.000 Meter-Rennen angetretene A Train einen Beinbruch erlitt. Er wurde erlöst.

Jede Menge Geld auf Außenseiter

Auch im weiteren Verlauf auf der prall gefüllten Rennbahn, die mit einem großen Catering-Angebot und einem abwechslungsreichen Kinderprogramm aufwartete, gab es bemerkenswerte und mehrere überraschende Sieger zu hohen Quoten:

Mit einer großen Überraschung endete der Ausgleich III über 2.300 Meter, denn die Stute Footloose (Bayarsaikhan Ganbat, 12,3:1) für den Großenknetener Trainer Toni Potters hatte man kaum auf der Rechnung, aber ihr Speed gegen ließ auch den Favoriten Ricardo und Valduro (im Besitz des Stalles Mandarin) keine Chance.

Der Italiener Michael Cadeddu, in seiner früheren Heimat auch ein Film- und Fernsehstar, nutzte in einem 2.400 Meter-Handicap die Gunst der Stunde, denn er hatte erst kurzfristig den Ritt auf der 13,7:1-Außenseiterin Koonari anstelle von Besitzertrainerin Janine Beckmann aus Versmold (hatte sich bei einem Sturz im Training den Arm gebrochen) erhalten. Doch mit seiner ganzen Jockeyship schaffte er noch die Überraschung. Hier wurde die Dreierwette mit Sulphur und Piccadilly auf Platz zwei und drei nicht getroffen. Beim nächsten Renntag wird daher ein lukrativer Jackpot ausgespielt.

Klassisches Talent im Sea The Moon-Rennen?

Äußerst viel Geld gab es am Totalisator mit einer Siegquote von 24,3 für einen Euro auch auf die dreijährige Stute Mythica im Sea The Moon-Rennen, mit der Jockey Filip Minarik seinen ersten Treffer nach der Rückkehr von seinem erfolgreichen Japan-Trip feierte. Jean-Pierre Carvalho bereitet die Adlerflug-Tochter in Bergheim für das Gestüt Schlenderhan vor und hielt Nennungen für mehrere Spitzenrennen, unter anderem den klassischen Henkel – Preis der Diana aufrecht.

Internationale Ankunft

So richtig international ging es im einem Ausgleich III über 1.300 Meter zu, als der Holländer Misty Birnam (10,2:1) unter der jungen Anna van den Troost für den aus Holland stammenden Besitzertrainer-Champion Lucien van der Meulen vor der österreichischen Gaststute Do It In Rio erstaunlichen Endspurt verriet.

Neue Wettarten

Ihre Premiere feierten bei der Saisonpremiere in Mülheim auch die beiden am 31. März eingeführten neuen Wettarten „2 aus 4“ und „Multi“. Freuen durfte sich auch ein Wetter, der als einziger die Viererwette in der Wettchance des Tages (Rockwell Lloyd – Crouton – Seewolf – Thunder Light) korrekt vorhergesagt hatte, und 10.000 Euro ausgezahlt bekam.

Pecheur: Hochzeit und Goldene Armbinde – Doppel für Frank Fuhrmann

Eine besondere Innovation aus dem Jahr 2018 erlebte am Montag ihre Neuauflage: Der aktuell in der Statistik führende Jockey Maxim Pecheur (28) trug die goldene Armbinde des Spitzenreiters. Mit Casinomaster (8,7:1) landete er in einem 1.200 Meter-Handicap auch einen Erfolg für den Magdeburger Stall von Frank Fuhrmann, der später noch mit Boy Charlton (Marco Casamento, 9:1) im abschließenden 1.300 Meter-Ausgleich III vor Yasmin Almenräders Part of Ireland einen Doppelsieg perfekt machte. Pecheur erlebt derzeit auch sein ganz besonderes privates Glück – am vergangenen Freitag heiratete der Derby-Siegjockey von Windstoß 2017 seine Lebensgefährtin, die frühere Amateur-Championesse Lena Maria Mattes (jetzt Pecheur).

Nächster Renntag am 6. Mai

Die nächste Rennveranstaltung in Mülheim findet am Montag, den 6. Mai statt. Es handelt sich um den sogenannten „Feierabend Renntag“. Insgesamt werden in der Saison 2019 sieben Renntage am Raffelberg ausgetragen. Mit dem Diana Trial am 14. Juli und dem Silbernen Band der Ruhr am 2. November gibt es 2019 auch zwei Top-Events der Kategorie Listenrennen am Raffelberg. Ein besonderes Event wird der wieder ins Programm genommene Weihnachtsrenntag am 26. Dezember.

Die weiteren Termine im einzelnen:
Montag, 6.5.: Feierabend Renntag
Samstag,18.5.: Renntag der NRZ
Sonntag, 14.7.: Renntag des Mülheimer Sports mit Diana-Trial (LR)
Samstag, 17.8.: Renntag der Ruhr-Wirtschaft
Samstag, 2.11.: rp Gruppe Renntag mit Silbernes Band der Ruhr (LR)
Donnerstag, 26.12.: Weihnachts-Renntag

Fotos: Marc Rühl Text: Michael Hähn

Shining Emerals (vorne) war der Star des Renntags. | Foto: Marc Rühl
Für die dreijährige Stute Mythica gab es im Sea The Moon-Rennen hohe Wettquoten. | Foto: Marc Rühl
Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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