Überraschungssieger beim NRW-Traditionsmasters

Zum zweiten Mal in der 13-jährigen Geschichte des NRW-Traditionsmasters siegte RW Oberhausen. Ganz rechts im Bild: Mike Terranova, dreifacher Torschütze im Halbfinale. Foto: OMD Sports
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  • Zum zweiten Mal in der 13-jährigen Geschichte des NRW-Traditionsmasters siegte RW Oberhausen. Ganz rechts im Bild: Mike Terranova, dreifacher Torschütze im Halbfinale. Foto: OMD Sports
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Mit RWO hatte im Finale niemand gerechnet. Am Ende gelang den Kleeblättern die Überraschung: Die alten Herren gewannen gegen Schalke das Finale des NRW-Traditionsmasters.

Das Hallenturnier war auch in seiner 13. Auflage ein Riesenerfolg. Groß und Klein strömten in die innogy Sporthalle Mülheim, um ehemalige Stars beim Fußballspielen zu sehen. Kein Platz blieb frei. Die Durchsage von Hallensprecher Ralf Bosse erstaunte daher niemanden: „Die Halle ist ausverkauft.“
Und das Turnier hätte gar nicht besser starten können. Direkt im Eröffnungsspiel kam es zur Neuauflage des letztjährigen Finales. Die heimischen Mülheim ALL STARS trafen auf den Titelverteidiger 1. FC Nürnberg und starteten perfekt. Schon nach wenigen Sekunden hieß es 1:0 für die von Hans-Günter Bruns betreute Mannschaft. Der Titelverteidiger schüttelte sich und drehte die Partie zu einem 4:1-Sieg.

„Veni, vedi, vici“ - Mike Terranova

Acht Mannschaften in zwei Gruppen im Wettbewerb - vier Teams zogen ins Halbfinale ein. In der ersten dieser beiden Begegnungen siegte der S04 ungefährdet mit 3:0 gegen den MSV Duisburg. Für deutlich mehr Spannung sorgte da schon das zweite Halbfinale zwischen Nürnberg und RWO. Nach nur wenigen Sekunden führten die Franken bereits mit 1:0, doch dann schlug die große Stunde des Mike Terranova. Pünktlich zum Halbfinale verstärkte der aktuelle Trainer der Regionalliga-Elf der Rot-Weißen die Traditionsmannschaft und drehte das Spiel im Alleingang. Mit drei Toren sorgte der Publikumsliebling für den Finaleinzug seiner Mannschaft. „Veni, vedi, vici“, rief Bosse in das Mikrofon. „Er kam, sah und traf.“ Terranova - der angeblich nur ungern in der Halle spielt, obwohl er für diese Disziplin prädestiniert ist - war zu Beginn gar nicht im Kader aufgelistet. Als jedoch verletzungsbedingt ein Platz frei wurde, zog er sich kurzerhand um und lief zum Halbfinale gegen die Franken auf.

Kleeblätter hatten überall die Nase vorn

Auch im Finale zeigten sich die Oberhausener kaltschnäuziger als ihre Gegner. Mike Terranova traf zwar diesmal nicht, dafür machten es seine Teamkameraden zwei Mal besser. Schalke 04 fiel gegen die starke Defensive der Kleeblätter nicht viel ein und so gewann RW Oberhausen zwar überraschend, aber verdient das NRW-Traditionsmasters mit einem 2:0-Finalsieg.
Zum besten Spieler des Turniers wurde Benjamin Schüssler von Rot-Weiß Oberhausen gewählt. Bester Torschütze war Markus Kaya vom FC Schalke 04. Und der ist strenggenommen viel mehr Oberhausener als Schalker, verbrachte der Edeltechniker doch die längste Zeit seiner Profizeit im Stadion Niederrhein. 

Autor:

Marc Keiterling aus Essen

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