Trotz starker Leistung das Aus im Viertelfinale!

Achtelfinale DM
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Mit dem „Losglück“ haben und hatten es die Dümptner bei Deutschen Meisterschaften wirklich noch nie und die Serie sollte sich auch diesmal fortsetzen.

Nach dem Setzen und Losen in Straubing war es klar, dass es ein sehr steiniger Weg in ein mögliches Finale am Samstag, dem 19. November 2016 werden würde.

Morad Möllenbeck musste direkt im Achtelfinale der diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Elite ran und auf ihn wartete bereits dort mit Jan Ualikhanov vom Boxteam Olsnitz eine große Herausforderung.

Wie man der sportlichen Vita seines Kontrahenten entnehmen konnte, ist er mehrfacher Sachenmeister, mehrfacher Teilnehmer an Deutschen Meisterschaften, wobei er sich einige Medaillenplätze sichern konnte. Einige Länderkämpfe für die Nationalstaffel der Bundeswehr sowie Einsätze in der Bundesliga kann er ebenfalls aufweisen.

Mit Gongschlag zu ersten Runde entwickelte sich ein guter, temporeicher Kampf beider Athleten. Diese Runde musste jedoch der junge Dümptener noch „abgegeben“, hier fehlte es noch am nötigen Distanzgefühl.

Dies änderte sich jedoch mit Beginn der zweiten Runde, Morad übernahm das Kommando, der Abstand stimmte und er konnte immer wieder mit sehenswerten Kombinationen punkten.

Die dritte Runde musste also über den Einzug ins Viertelfinale entscheiden.

Diese gehörte eindeutig Morad, er erhöhte den Druck auf den Sachsen, stellte ihn immer wieder aus einer guten Deckung heraus und punktete sich stetig auf den Punktezetteln der Ringrichter nach vorne.

Beide zeigten einen guten und beherzten Kampf, aber nach drei Runden stand zu Recht fest, Sieger nach Punkten und somit Viertelfinale bei den Deutschen Meisterschaften: Morad Möllenbeck!

Im Viertelefinale wartete dann mit Kastriot Sopa vom SV Heilbronn, der wohl stärkste Kontrahent in dieser Gewichtsklasse.

Seine sportliche Vita liest sich wie das „who is who“ des olympischen Amateurboxens in Deutschland.

Der Heilbronner ist Sportsoldat in der Sportfördergruppe in Heidelberg, mehrfacher Deutscher Meister. Startete bereits bei den Europameisterschaften, wo er einen 5. Platz belegte und gehörte zum Deutschen Olympiateam für die Olympischen Spiele 2016 in Rio.

Bei den Europaspielen 2015 in Baku gewann er eine Bronzemedaille.

Kastriot Sopa stieg für die German Eagles, das Team Deutschland, in der World Series of Boxing in den Ring und konnte vier von fünf Kämpfen gewinnen.

Beim Olympia-Qualifikationsturnier Ende Juni diesen Jahres in Baku, schied er umstritten aus und konnte sich daher nicht für die Olympiade qualifizieren.

Diese harte Aufgabe schien den Dümptener nicht zu beeindrucken, denn Morad lieferte auf den Punkt. Er machte dem haushohen Favoriten das Leben mehr als schwer, denn alle drei Runden bewegten sich auf Augenhöhe.

Morad war auf schnellen Beinen unterwegs und beide Athleten zeigten Boxen von seiner besten Seite, technisch stark mit hohem Tempo.

Drei Runden schenkten sich beide nichts, es war ein kurzweiliger und enger Kampf, bei dem sich letztendlich der Dümptener knapp geschlagen geben musste.

Dies bedeute das Aus im Viertelfinale, aber der Morad zeigte, dass er wahrlich mit der deutschen Spitze mithalten kann und nur noch einen kleinen Schritt davon entfernt ist.

Die Dümptener Ecke war zu Recht stolz auf die Leistung ihres Schützlings, der ein gutes Turnier geboxt hatte.

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

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