Unterwasserrugby
Traditionelles Turnier in den Tiefen des Südbads steigt zum 52. Mal
Dass es im Hallenbad Süd, Mülheims einzigem Wettkampfschwimmbad, hoch hergeht, ist keine Seltenheit. Meistens spielt sich das aber an oder kurz unter der Wasseroberfläche ab. Am Samstag, 2. November wird das anders sein. Dann tummeln sich die Aktiven am Boden des Schwimmbeckens und versuchen einen mit Salzwasser gefüllten Ball in einem Korb zu versenken. Es wird Unterwasserrugby gespielt. Zum 52. Mal veranstaltet der TSC Mülheim den RWW-Cup mit dem Kampf um den Goldenen Ball.
1966 war das Turnier das erste seiner Art weltweit. Der TSC gehört zu den Vorreitern in seiner Sportart und war insgesamt sechsmal Deutscher Meister. "Jetzt haben wir es dem HSV nachgemacht und sind erstmals in der zweiten Liga", sagt Abteilungsleiter Carsten vom Bruch mit einem Augenzwinkern. Daher gehört die Mülheimer Mannschaft beim "Goldenen Ball" auch nicht zu den absoluten Favoriten. Die kommen eher aus Duisburg oder Rheine.
Wenngleich die Top drei der Meisterschaft nicht mehr dabei sind, kann sich das Starterfeld immer noch sehen lassen. Drei Teilnehme der letzten DM-Endrunde duellieren sich im Südbad, dazu weitere Erstligisten sowie mit dem TSC und Köln/Bonn auch zwei Zweitliga-Mannschaften. Mit einem Team aus Barcelona ist sogar ein ausländischer Gast dabei. Die Spanier stellen auch eine Damenmannschaft. Beim "Diamantenen Ball" ist zudem ein Team aus Wien am Start.
Am Freitagabend steigt bereits das Turnier der Jugendmannschaften. "Wir haben das Bad sogar am Feiertag bekommen", freut sich Carsten vom Bruch. Da der Nachwuchs dem TSC besonders am Herzen liegt, spielt das Jugendturnier eine besondere Rolle. Von seiner Jugendarbeit möchte der Mülheimer Verein irgendwann profitieren, wenn anderswo die Routiniers aufhören. Zu lange will sich der Tauchsportclub nicht in Liga zwei aufhalten.
Das Turnier der Männer und Frauen beginnt am Samstagmorgen um acht Uhr und geht bis 18 Uhr am frühen Abend. Etwa 20 Personen des TSC sind in die Organisation eingebunden, die meisten von ihnen spielen auch noch selbst mit.
Autor:Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr | |
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