Sportförderung wird weniger
Nun hat es auch den Mülheimer Sport erreicht. Die wirtschaftliche Situation in diesem Land geht auch am Förderkreis Mülheimer Sport und damit am Spitzensport in Mülheim nicht spurlos vorbei.
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung des Förderkreises gab`s eine Mischung aus bester Unterhaltung durch den Duisburger Komiker Kai Magnus Sting, aber auch nicht ganz so erbauliche Nachrichten für die anwesenden Förderkreismitglieder sowie die Gäste des Abends.
Jörg Enaux, Vorsitzender des Förderkreis Mülheimer Sport, brachte das Kunststück fertig in gewohnter Manier sachlich, fachlich die Tagesordnung in Rekordzeit abzuhaken. Die wesentliche Nachricht: es fehlen Mitglieder und Spenden und dadurch bedingt steht nicht so viel Geld zur Ausschüttung an den Mülheimer Sport zur Verfügung, wie in der Vergangenheit. Eindringlich warb Enaux darum neue Mitglieder anzuwerben. Vom Höchststand mit über 700 Mitgliedern im Jahr 2007 ist die Anzahl heuer auf 605 gesunken. Demzufolge wird die Ausschüttung an den Mülheimer Sport durch den Förderkreis in diesem Jahr auch geringer ausfallen. Rund 50.000,- wird der Förderkreis an den Mülheimer Spitzensport auszahlen. Im letzten Jahr waren es noch 82.000,- €.
Anlässlich der Mitgliederversammlung wurde auch der „Hermann-van-Uum-Förderpreis“ verliehen. Der Vorsitzende des Lions-Clubs Mülheim an der Ruhr, Andreas Schmidt konnte einen Scheck in Höhe von 2.500,- €. an den Dümptener TV überreichen. Einen weiteren Scheck über 1.500,- €. erhielt der TuS Union 09.
Die Dümptener erhalten den Preis, weil sie mit Schulen und Kindergärten zusammenarbeiten und dort Sport anbieten und zwar auch für Kinder, die nicht Mitglied im Verein sind. Der TuS Union 09 wurde ausgezeichnet, weil die Unioner sich im Bereich Behinderten-Fußball engagieren und integrative Mannschaften zusammenstellen.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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