Sport im Park: Bewegung an der frischen Luft

Anne Steil, Geschäftsführerin des Mülheimer Sportbundes, weiß: „Im Sommer erobern so oder so schon viele Bürger Anlagen draußen für sich.“ Mit dem Projekt „Sport im Park“ wird dem sportlichen Treiben in diesem Sommer ein neuer Rahmen gegeben. Über zwölf Vereine bieten in der Zeit zwischen Juni und September neben klassische Sportarten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen auch Trendsportarten, darunter Boot Camp, Zumba und Slashpipe, an. MW-Praktikantin Karina (Foto) gefällt Yoga. | Foto: PR-Foto Köhring/SH
  • Anne Steil, Geschäftsführerin des Mülheimer Sportbundes, weiß: „Im Sommer erobern so oder so schon viele Bürger Anlagen draußen für sich.“ Mit dem Projekt „Sport im Park“ wird dem sportlichen Treiben in diesem Sommer ein neuer Rahmen gegeben. Über zwölf Vereine bieten in der Zeit zwischen Juni und September neben klassische Sportarten wie Laufen, Radfahren und Schwimmen auch Trendsportarten, darunter Boot Camp, Zumba und Slashpipe, an. MW-Praktikantin Karina (Foto) gefällt Yoga.
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Wie heißt es so schön? Wenn der Bürger nicht zum Sport geht, kommt der Sport halt zum Bürger!

Das dachten sich wohl auch die Vertreter von Mülheimer SportService (MSS) und Mülheimer Sportbund (MSB) und riefen das Projekt „Sport im Park“ nach Stuttgarter Vorbild ins Leben. Unterstützt werden sie dabei von der Sparkassenstiftung.
Wer kennt ihn nicht, den inneren Schweinehund, der es sich lieber auf der Couch gemütlich macht, statt Sportsachen und Turnschuhe anzuziehen und ein Ründchen zu joggen oder radzufahren? Dabei, das dürfte allgemein bekannt sein, ist doch Bewegung das A und O für die Gesundheit. Zwar könnten sich vor allem die großen Mülheimer Vereine aufgrund immer neuer (Trend-)Sportangebote nicht über rückläufige Mitgliederzahlen beklagen, weiß Prof. Dr. Werner Giesen, Vorsitzender des MSB. Mit „Sport im Park“, übrigens das erste Kind der neuen Kooperation zwischen MSS und MSB, hege man jedoch die Hoffnung, vor allem bisher nicht aktive Bürger zur Bewegung zu animieren, erklärt Martina Ellerwald, Leiterin des MSS. Darum ist das Angebot auch bewusst einfach und nicht leistungsorientiert gehalten.

Banner an Treffpunkten - Trainer tragen T-Shirts

„Bestimmt ist das Projekt auch für die Trainer vor Ort eine Herausforderung“, glaubt Johannes Michels, Mitarbeiter beim MSS. Schließlich kann jeder mitmachen. „Die Angebote sollen unbedingt verlässlich sein“, betont Michels. Und gut zu finden. Darum sind an den Treffpunkten auch Banner aufgehängt, zudem tragen die Übungsleiter entsprechende T-Shirts. „Vielleicht bilden sich ja sogar Grüppchen. Oder die Teilnehmer entscheiden sich für einen Beitritt in einen Verein“, blickt der MSS-Mitarbeiter ein Stück voraus.
Finanziell möglich gemacht hat das Projekt die Sparkassenstiftung Mülheim. Im Rahmen der Schwerpunktförderung hatte man schon im vergangenen Jahr Überlegungen angestellt, das Projekt „Sport vor Ort“ ins Leben zu rufen. Als die Gelder für 2014 verteilt wurden, fiel die Wahl also leicht. „Das Projekt ‚Sport im Park‘ kam unserem Vorhaben am nächsten“, begründet Vorstandsmitglied Oliver Koop die Entscheidung, 5.000 Euro der Gesamtkosten zu übernehmen.
Sollte das Projekt gut angenommen werden, könnte sich Ellerwald eine Fortsetzung in 2015 gut vorstellen. Dann aber, ergänzt Michels, soll „Sport im Park“ noch flächendeckender in allen Stadtteilen angeboten werden.

Sportarten:
Im Rahmen von „Sport im Park“ wird angeboten: Boot Camp, Boot Camp Fighting Fit, Cross-Boccia, Kanu/Kajak, Klettern, Lauftreff, Nordic Walking, Pétanque, Pilates, Radtour, Schwimmen, Selbstverteidigung, Slashpipe, Volleyball, Zumba, Yoga.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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