Speldorf belohnt sich nicht für klare Steigerung

Die schlechte Nachricht: Der VfB Speldorf ist am Samstag auch im sechsten Spiel in Serie ohne Erfolgserlebnis geblieben. Die gute Nachricht: Trotz des 2:4 (1:2) beim Tabellenzweiten Spvg Schonnebeck machte der Fußball-Oberligist sein bestes Spiel seit Wochen. Vor 212 Zuschauern am Schetters Busch blieb lediglich die Belohnung dafür aus.

Dabei sah es zunächst danach aus, als würde sich die Schwächeperiode der Mülheimer auch in Essen fortsetzen. Nach zehn Minuten lag der VfB bereits mit 0:2 zurück. Erst verursache Ryota Nakaoka einen Foulelfmeter, den Giorgios Ketsatis verwandelte, dann ließen die Mülheimer Kevin Barra im Sechzehner ungehindert abschließen.

Doch die Gäste hatten eine schnelle Antwort parat. In der elften Minute köpfte Maximilian Heckhoff eine Ecke zum Anschlusstreffer ein. Danach wurden die Mülheimer immer stärker und setzten hektisch und fehlerhaft agierende "Schwalben" zunehmend unter Druck. Schon in Halbzeit eins hatte der VfB zwei gute Ausgleichschancen. Das 2:2 hatte erst recht Abdul-Rahman Yussif auf dem Fuß, der in der 49. Minute eigentlich nur noch einschieben musste.

Während die Mülheimer trotz klarer Überlegenheit den Ausgleich verpassten, fiel per Standardsituation die Entscheidung. Bei einem Eckball kam erneut Ketsatis zum Kopfball - 3:1 für Schonnebeck. Und der linke Verteidiger durfte gleich noch einmal ran, nachdem Pierre Nowitzki den zweiten Strafstoß für die Hausherren verursacht hatte. 4:1 per Foulelfmeter. Das 4:2 durch den eingewechselten Esad Morina war nur noch Ergebniskorrektur.

"Das war genau die Steigerung, die ich sehen wollte. Das ist unsere Mannschaft, wie ich sie kenne", lobte VfB-Trainer Christian Mikolajczak. "Es tut mir leid für die Jungs, denn so einen Ausgang haben sie nicht verdient."