Sommercamp des 1. BV Mülheim - Klein trifft Groß

Teilnehmer des Sommercamps
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Wer hat als Kind nicht davon geträumt, nur einmal mit den ganz Großen des Sports trainieren zu dürfen? Für die meisten ist das Wunschdenken geblieben. Die Badmintonkinder des 1. BV Mülheim sind daran schon fast gewöhnt. Ob sie dienstags von einem aktuellem Bundesligaspieler angeleitet werden, am Badminton-Stützpunkt Feld an Feld mit der deutschen Nationalmannschaft spielen oder bei den Yonex German Open bzw. bei den Bundesligaspielen am Feldrand sitzen, es ist schon fast zur Normalität geworden. Was aber am 21. und 22. Juni stattfand, dass dürfte alles bisher Erlebte in den Schatten gestellt haben.

Nach einer fast perfekten Bundesligasaison wollten sich unser erste Mannschaft mit einem Dankeschön für die tolle Unterstützung der BVM´ler bedanken. So wurde die Idee geboren, dass am 21. und 22.Juni ein 1. BVM Sommercamp der Profis stattfinden sollte. Die Spieler unserer ersten Mannschaft (Johanna Goliszewski, Judith Meulendijks, Alexander Roovers und Dmytro Zavadsky) hatten eingeladen, an zwei Tagen mit und von den Profis zu lernen. 35 Kinder und Jugendlichen sind der Einladung gefolgt und haben ein intensives Badmintoncamp mit viel Spaß und Schweiß erlebt. Nachdem es nicht genügend Anmeldungen aus den Reihen des 1.BVM gegeben hat, wurde das Sommercamp auch für Mitglieder andere Vereine freigegeben. Das führte dazu, dass eine elfjährige Teilnehmerin nur für das Trainingslager aus München(!) angereist ist. Andere Teilnehmer fanden den Weg aus der Eifel an die Ruhr. Und die längste Anreise aus der Ukraine hat unser Bundesligaspieler Dima mit aller Selbstverständlichkeit auf sich genommen. Selbst die weiteste Strecke sollte sich mehr als lohnen.

Nach Leistungsstärke aufgeteilt, fand das Training in zwei Gruppen statt. Die erste Gruppe (Kids-Camp) orientierte sich an die Spieler bis 14 Jahre, während die zweite Gruppe (Stars-Camp) vor allem die älteren Spieler als Zielgruppe hatte. In der Zeit von 9:00-20:00 (Samstag) und 9:30-16:00 am Sonntag wechselten sich beiden Gruppen beim Training mit unseren Bundesligaspielern ab. Denn zwischendurch sollten auch Erholungspausen eingelegt werden. Und die waren auch wirklich notwendig. Teambilding stand ebenso auf dem Programm wie Konditionseinheiten sowie Training für Technik und Taktik. Selbst hartgesottene Nachwuchsspieler wurden an und über die Grenzen geführt. Denn zumindest die Übungseinheit der Ballmaschine mit 600 Bällen hat dann doch zu einer sehr gesunden Gesichtsfarbe geführt. Aber die ganze Mühe und der Schweiß sollte sich gelohnt haben. Denn das beste Team des Kids-Camps wurde am Ende des Wochenendes gekürt und mit einem ganz besonderes Preis bedacht: Ein Gutschein für eine private Trainingsstunde mit den Bundesligaspielern Johanna, Judith und Alex. Auch wenn die anderen Teilnehmer leer ausgegangen sind, bekam eine Vielzahl von denen doch noch eine Lehrstunde erteilt: Am Samstagabend konnten die Bundesligastars zu Doppelmatches herausgefordert werden. Spätestens da wurde dann allen klar, wie unendlich weit der Weg zur Weltspitze noch ist. Aber wie sagte noch der chinesische Philosoph Laotse: “Auch der längste Marsch beginnt mit dem ersten Schritt“.

Man war also mit dem ganzen Wochenende mehr als zufrieden? Ein ganz klares Nein! Hätten 22 deutsche Fußballerbeine in Brasilien eine ähnlich überzeugende Leistung gezeigt, wie die Teilnehmer des BVM-Sommercamps, hätten wir beim abendlichen gemeinsamen Public Viewing und Grillen mehr Grund zum Jubeln gehabt.

Auch wenn für viele BVM-Kids der Traum in Erfüllung gegangen ist, nur einmal mit den ganz Großen des Sports zu trainieren, so wird die eine oder der andere klammheimlich weiter träumen (dürfen). Nur einmal in Bundesliga spielen...

Zwei sehr gute Nachrichten noch zum Schluss: Wie vorab angekündigt, spendete die erste Mannschaft nach Abzug aller Unkosten den finanziellen Gewinn dem 1.BVM. Und im nächsten Jahr soll es nach dem fulminanten Erfolg eine Neuauflage des Sommercamps geben. Dann auch mit den Bundesligaspielern Jorrit de Ruiter und Marcus Ellis, die in diesem Jahr leider verhindert waren.

Autor: Kai Kulschewski

Autor:

Kai Kulschewski aus Mülheim an der Ruhr

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