International erfolgreich!
Silber und Bronze in Eindhoven!
Vom 26.05.2023 bis 29.05.2023 zog es die Dümptener in die benachbarten Niederlanden zum renommierten Eindhoven Box Cup.
Die viertägige Veranstaltung wird von der Noble Art of Boxing Foundation unter Aufsicht des niederländischen Boxverbandes und des Weltverbandes organisiert und ist nicht nur das größte internationale niederländische Turnier seiner Art, es wird auch als A-Turnier seitens Weltverbandes eingestuft und ist eine feste Größe im internationalen Boxkalender.
Also wieder einmal riefen die Niederlande und bekamen Gäste aus aller Welt. 131 Athleten und Athletinnen aus 17 Nationen stiegen auf die Jagd nach Edelmetall in den Ring und es waren über die drei Wettkampftage verteilt 108 Wettkämpfe notwendig um ans Ziel zu gelangen.
Aber auch die sportliche Vita aller Beteiligten, ließ schon „auf dem Papier“ starke Paarungen erwarten, denn neben etlichen Nationalmeistern, tummelte es sich nur so von Medaillengewinner von Olympischen Spielen, Welt-, Europameisterschaften auf der Fightcard.
Der harte Weg führte daher über drei Wettkampftage von den Viertelfinalen, am Samstag, dem 27.05.2023, bis hin zu den Finalen, am Montag dem 29.05.2023 und schon bei der Auslosung war klar, hier waren die Besten, um sich mit den Besten zu messen.
Mit dabei war seitens des BC Mülheim-Dümpten auch Morad Möllenbeck im Halbmittelgewicht, und Corinna Krusche, im Halbschwergewicht.
Beide konnten das Viertelfinale überwinden, aber schon im Halbfinale wartetet die nächste große Herausforderung auf die beiden Dümptener.
Bemerken muss man, dass es Morads erster Auftritt in einer anderen Gewichtsklasse war und das direkt auf internationaler Ebene.
Im Halbfinale wartetet dann auf ihn Joshua Soloye der britische Champion, der auch in diesem Jahr das internationale „King of the Ring“ für sich entscheiden konnte.
Die Marschroute für Morad war klar, denn der Brite überragte ihn in der Körperlänge um einiges und verstand es gut mit seiner Range zu arbeiten. Morad tastete sich in die Halbdistanz, konnte die Führhände seines Kontrahenten auslassen und dann über den Körper zu Kopf punkten und entschied in diesem engen Gefecht die erste Runde 2:1 bei den Punktrichten für sich.
In der zweiten Runde verstand es sein Kontrahent besser über seinen Jab die Distanz zu sichern und konnte die Angriffsversuche des Dümptener immer wieder parieren, diese Runde ging dann 3:0 in die gegnerische Ecke.
Also war klar, die dritte Runde entscheidet über den Finaleinzug. Aus einer stabilen Deckung heraus und mit schönen Pendelbewegungen im Oberkörper setzte Morad nun seinen Kontrahenten stetig unter Druck und konnte seinen Haken am Mann etablieren.
Der Brite hielt stark gegen und es entwickelte sich ein harter Abtausch mit großem Tempo. Letztendlich konnte Morad diese Runde 2:1 für sich entscheiden. Zum Dilemma der Dümptener hatte ihn jedoch der „falsche Punktrichter“ vorne, so dass das Gesamtergebnis im „ten must have –system“ und somit der Sieg mit 2:1 in die gegnerische Ecke ging.
Bronze und eine starke Turnierleistung war daher für ihn die Ausbeute.
Corinna Krusche stieg danach in ihrem Halbfinale gegen die international erfahrene irische Championesse Shauna Kearny in den Ring.
Von Beginn der ersten Runde an kontrollierte Corinna das Geschehen im Ring und konnte immer wieder den Jab etablieren und ihrerseits über die Schlaghand punkten. Geschickt nutzte sie ihre Reichweitenvorteile über schöne Beinarbeit und konterte die Angriffsversuche der Irin.
Corinna konnte alle drei Runden für sich bei den Punkrichtern entscheiden und zog in das Finale am Montag, dem 29.05.2023 ein.
Hier wartete dann mit der Schwedin Love Holgersson die nächste harte Aufgabe. Der Kampfrekord der Schwedin weist über 130 Kämpfe aus und etliche nationale Titel sowie Medaillen beim Welt- sowie Europameisterschaften zieren ihr sportliche Vita.
Corinna begann die erste Runde mit der Kampfführung aus einer geschlossen Deckung heraus und sicherem Distanz. Die Schwedin verstand es jedoch immer wieder die Distanz zu überbrücken und zu punkten.
Auch in den folgenden Runden zeichnete sich kein anderes Bild ab, Corinna „arbeitete gut mit“, konnte jedoch nicht die entscheidenden Treffer setzen. Die Schwedin war an diesem Tag einfach zu stark und sicherte sich den Turniersieg.
Damit waren Silber und Bronze die Ausbeute auf internationaler Ebene für die Dümptener.
Autor:Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr |
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