Riesenenttäuschung, doch Lob vom Trainer
Urlaub, nur noch Urlaub und Abstand gewinnen vom Hockey. Das gilt zumindest für die meisten Hockeyspieler des HTC Uhlenhorst. Nach einer endlos langen Saison hat es nicht ganz gereicht zum großen Ziel. Im Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft verloren die Uhlen gegen Rot-Weiß Köln äusserst unglücklich und knapp mit 2:3 und wie Trainer André Henning meint: „Wir haben unverdient verloren und sind durch schlechte Schiedsrichter-Leistung um den verdienten Lohn gebracht worden.“ Der begehrte Meisterwimpel blieb in Berlin.
Dabei fing eigentlich alles so super an. Benedikt Fürk traf mit dem ersten Angriff zur 1:0-Führung für die Uhlen. In der 24. Minute verwandelte Jan-Philipp Rabente nach einem Lattenschuss von Jan Fleckhaus, den Abpraller gar zum 2:0. Alles lief auf die Endspielteilnahme hinaus. Eine verdiente Führung zur Pause!
Doch vier Minuten nach der Pause nahm das Unheil seinen Lauf. Der Ex-Mülheimer Benjamin Weß verkürzte auf 2:1. „Nach einer unmöglichen und irregulären Schiedsrichterentscheidung!“ meint Uhlentrainer Henning. Und nach einer vergebenen Großchance von Ole Keusgen, konterten die Kölner und es stand plötzlich 2:2. Die Uhlen waren jetzt unerklärlicher Weise nur noch auf Defensivaktionen beschränkt. Torhüter Felix Reuss musste einige Male Kopf und Kragen riskieren um die Uhlen vor einem Rückstand zu bewahren. Doch kurz vor Schluss, in der 66. Minute war es soweit. Nach einer kurzen Ecke führten die Kölner mit 3:2. Dabei blieb es. Freudentaumel auf der einen, Katzenjammer auf der anderen Seite.
Rot-Weiß Köln erreichte also das Finale. Dort unterlagen sie jedoch den Gastgebern des Berliner HC mit 2:1. Die Berliner hatten sich zuvor im zweiten Halbfinale gegen den amtierenden EHL-Sieger UHC Hamburg mit 4:0 durchgesetzt.
„Meine Jungs haben ein Superspiel gemacht. Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen, sie haben sehr viel von unserem Plan umgesetzt.“ hatte Henning allen Unmut zum Trotz ein großes Lob für sein Team gefunden.
Für die Nationalspieler des HTC Uhlenhorst Thilo Stralkowski, Jan-Philipp Rabente und Tobias Matania geht die Spielerei noch weiter. Erst nach der Olympiade werden auch sie in den verdienten Urlaub fahren können. Um dann im August wieder den Schläger in die Hand zu nehmen. Denn dann ruft Henning seine Mannen zum Training für di Saison 2012 / 13 zusammen, die im September beginnt. Es soll ein erneuter Anlauf auf den Gewinn des Wimpel genommen werden.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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