Polnische Badmintontalente in Mülheim

Trainingscamp            Foto: Grün-Weiß Mülheim
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Polnischer Ausnahmespieler
Pawel Pradzinski ist in Polen ein bekannter Badmintonspieler und -trainer. In Wrozlaw (Breslau) leitet er das Training im renommierten Badmintonsclub SKS Matchpoint Sleza.
Weil in Polen der Ligabetrieb überschaubar ist, zieht es gute Spieler immer wieder ins benachbarte Ausland, um Spielpraxis zu bekommen. Vor zwei Jahren kam Pawel Pradzinski eher zufällig nach Mülheim und half dem VfB Grün-Weiß beim Aufstieg in die Verbandsliga. In der aktuellen Saison ist ein erneuter Aufstieg in die Oberliga anvisiert.

Strategie im Blick

An den Spieltagen und -wochenenden wohnt der 29jährige in Mülheim bei einer Gastfamilie, deren Mitglieder alle bei Grün-Weiß aktiv sind. „Ich habe hier eine zweite Familie gefunden“ so Pradzinski. Und er denkt weiter. Seit einem Jahr bereits bringt er bisweilen seine talentiertesten Jugendlichen mit nach Mülheim. „Das ist für meine Schüler Belohnung und Ansporn“.
So bekam der erst 17jährige Adam Bogacz eine Spielberechtigung, durfte an einem Doppelspieltag bereits in der Verbandsliga aufschlagen und bedankte sich mit je zwei gewonnenen Spielen.

Mit fünf Spielern beim Herbstferiencamp

In den Herbstferien war Pradzinski mit fünf jungen Spielern beim traditionellen Herbstferiencamp des VfB Grün-Weiß Mülheim. Mikolaj Wrazlik und Mikolaj Piorkowski sind die frisch gebackenen polnischen Meister im Herrendoppel U17, die eine Woche zuivor in dieser Disziplin auch die Austrian International U17 im österreichischen Mödling gewinnen konnten. Auch in Litauen gewannen die Beiden die offenen Meisterschaften 2018.

Für die Kinder ein Abenteuer
Bartosz Punko und Mikolaj Morawski sind erst elf, Aleksander Kaczor gar erst zehn Jahre alt. „Wenn Pawel mit seinen Badmintonkindern da ist, dann geht es bei uns zu, wie im Pfadfinderlager“, lacht Karin Hemmelmann, die dann schon Mal acht Personen am Tisch sitzen hat. „wir hatten immer junge Leute im Haus, das ist doch schön. Leben halt. Für die Kinder ist das wie ein Abenteuer“. Dazu gehört für die Jüngsten denn auch: Katzen streicheln, gemeinsame Spiele und ein kleines Abendkonzert von Philipp Hemmelmann auf der Gitarre als Betthupferl.

Erfahrungen mit Spitzentrainern
Morgens um 08:00 Uhr stand der Bus vor der Tür – Aufbruch zum Trainingscamp. Die grün-weißen Badmintonkinder lernten nun auch den Trainer Pawel Pradzinski kennen. Bisher hatten sie ihn nur als Spieler der ersten Mannschaft wahrgenommen.
Die polnischen Nachwuchscracks dagegen durften hier einen russischen Weltklassespieler und -trainer kennenlernen: Vasily Kuznetsov. Er ist bei Grün-Weiß hauptamtlicher Trainer und für die Anleitung der Badmintonkinder federführend. Auch er spielt aktuell für den VfB Grün-Weiß und auch er kam eher zufällig ins Ruhrgebiet: Der Liebe wegen.
Aber das ist eine andere Geschichte …

Autor:

Thomas Hemmelmann aus Mülheim an der Ruhr

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