Nach drei Jahren: Speldorf zurück in der Oberliga

Genießen die Aufstiegszigarre: Dennis Terwiel, Philipp Bartmann, Kai Gröger und Ercan Yayla (v.l.) | Foto: VfB Speldorf
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  • Genießen die Aufstiegszigarre: Dennis Terwiel, Philipp Bartmann, Kai Gröger und Ercan Yayla (v.l.)
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Was am Anfang der Fußballsaison noch niemand für möglich gehalten hatte, ist seit Sonntagnachmittag (zu 99 Prozent) Gewissheit: Der VfB Speldorf kehrt nach drei Jahren in die Oberliga zurück. Nach einem 4:2 (2:0)-Heimsieg über die SpVgg Sterkrade-Nord und dem gleichzeitigen 1:1 von Verfolger Rhede sind die Mülheimer nicht mehr einzuholen. Sechs Punkte und 19 Tore sind in zwei Spielen nicht mehr aufzuholen.

Da das Parallelspiel eine Viertelstunde vorher angepfiffen worden war, herrschte an der Saarner Straße schon um die 75. Minute herum Gewissheit. Gerade hatte der VfB selbst die beiden entscheidenden Tore zum 3:1 und 4:1 erzielte, da trudelte die Nachricht vom Abpfiff in Rhede ein. Auf der Tribüne waren erste Jubelrufe zu hören.
Zwar kassierten die Gastgeber noch den Gegentreffer zum 4:2, den Heimsieg gaben sie aber nicht mehr aus der Hand, so dass nach dem Schlusspfiff alle Last von den Spielern und Verantwortlichen abfiel. "Nie mehr Landesliga.." sangen sie und tanzten im Kreis. "Die Mannschaft hat in dieser Saison eine großartige Arbeit geleistet", sagte ein strahlender Trainer Christian Mikolajczak, der gleich in seinem ersten Jahr als Trainer den Aufstieg geschafft hat. Bei nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Straelen ist sogar Platz eins in den letzten beiden Spielen noch möglich. "Wenn es geht, steigen wir natürlich gerne auch noch als Meister auf", gab Kapitän Philipp Bartmann zu Protokoll.
Nach dem Abstieg aus der Oberliga und den Plätzen acht und 13 in den beiden vorherigen Landesligajahren beendet der VfB eine lange Durststrecke. Das freute besonders Oliver Röder, der seit sechs Jahren beim VfB ist - fünf davon als Trainer, eines als sportlicher Leiter. "Es sind super Fußballer in der Mannschaft, da könnte man jetzt jeden aufzählen", so Röder. Er stellte aber nicht allein die aktiven Spieler in den Vordergrund. "Alle, die im Hintergrund im Verein arbeiten, steigen mit auf."

Trainer hat den Klub wachgerüttelt

Mit der Beförderung von Christian Mikolajczak vom Spieler zum Trainer ist dem VfB offenbar ein glücklicher Schritt gelungen. Der ehrgeizige Ex-Profi rüttelte den Klub innerhalb eines Jahres wach. "Er hat mir schon ganz am Anfang der Saison prophezeit, dass wir unter die ersten fünf kommen werden", verriet der neue Vorsitzende Frank Linnecke. "Damals habe ich ihn noch für verrückt erklärt."
Noch stehen in dieser Saison zwei Partien auf dem Programm. Am kommenden Sonntag wird der VfB mit zwei Bussen zum Auswärtsspiel beim SV Sonsbeck fahren, eine Woche später (28. Mai) ist rund um das letzte Heimspiel gegen den FSV Duisburg eine große Aufstiegssause geplant.

Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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