Mülheimerin nimmt an Lacrosse Europameisterschaft teil

Die Lacrosse - Nationalmannschaft der Damen
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  • hochgeladen von Sabine Zagar

Im Juni 2012 startet die Lacrosse Europameisterschaft in Amsterdam, mit Monika Ziegler konnte sich erstmals eine Mülheimerin für die Nationalmannschaft qualifizieren.

Noch gehört Lacrosse in Deutschland zu den weniger bekannten Sportarten, dabei gilt es als eine der ältesten Sportarten der Welt. Der Ursprung von Lacrosse wird auf die Kriegsvorbereitung Kanadischer Ureinwohner zurückgeführt. Das Spiel ist eine Mischung aus Feldhockey und Eishockey, nur dass der Ball nicht über den Boden gespielt, sondern mit Hilfe von Schlägern, die Fangnetzte an ihrer Spitze haben, durch die Luft geschleudert wird. Auch wenn Lacrosse offiziell „körperlos“ gespielt wird, sollte man einstecken können, denn es geht rau zu, den Spielern wird viel abverlangt. Der Spaß-Faktor ist gleichzeitig riesig, daher wundert es auch nicht, dass immer mehr Teams entstehen.

Monika Ziegler wurde 2006 auf den kanadischen Nationalsport aufmerksam, im Rahmen des Unisports schloss sie sich dem Düsseldorfer Team des DSC 99 an und feierte schnell erste Erfolge in der 1. Bundesliga West. Als ihre Teamkollegin Annette Späth drei Jahre später das Lacrosse-Team „Ruhrpott Pirates“ in Essen gründete, wechselte Monika nur einen Monat später. Eine Entscheidung, die sie nicht bereute, denn die Erfolge ließen auch in diesem Team nicht lange auf sich warten. So konnten sie am 06.05.2012 die Westdeutsche Meisterschaft feiern und hat damit mit ihrer Mannschaft das Qualifikationsticket für die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft lösen können. Ein Spaziergang werden sie jedoch nicht, denn am 19.05.2012 wartet mit dem TSG 78 Heidelberg einer der Favoriten auf das Essener Team. Bis zum Beginn der Europameisterschaft wird es also garantiert nicht langweilig.

Der Starschuss ist am 20. Juni. 12 Teams treten in Amsterdam gegeneinander an, darunter neben Deutschland, Österreich, die Niederlande, Finnland, Schweden, England, Irland, Schottland, Tschechien, Schweiz, Wales und Lettland. Die Chancen stehen alles andere als schlecht für das deutsche Team.
Es warten aber nicht nur sportliche Herausforderungen. So hat der bisher niedrige Bekanntheitsgrad direkte Auswirkungen auf die Finanzierung. Denn der Breitensport ist noch nicht groß genug, um den Profisport zu tragen. Die Konsequenz: die Nationalmannschaft trägt die vollen Kosten für Europameisterschaft. Die Sponsorensuche ist daher in vollem Gange.

Autor:

Sabine Zagar aus Mülheim an der Ruhr

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