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Mülheimer Ruder-Talent: Erst Weltmeisterin - dann Costa Rica

Die Mülheimerin Charlotte Heyltes (ganz links) jubelt mit ihren Teamkolleginnen über den Gewinn der U23-Weltmeisterschaft im Rudern. | Foto: Deutscher Ruderverband
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  • Die Mülheimerin Charlotte Heyltes (ganz links) jubelt mit ihren Teamkolleginnen über den Gewinn der U23-Weltmeisterschaft im Rudern.
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Es war schon eine kuriose Situation auf dem Royal Canadian Henley Rowing Course. Lediglich zwei Boote mit jeweils vier jungen Damen standen an der Startlinie. Und das in einem Weltmeisterschaftsfinale.

Ein echter Zweikampf wurde es nicht im Finale der U23-Weltmeisterschaft in St. Catherine, zu überlegen war das deutsche Boot mit der Mülheimerin Charlotte Heyltjes im Bug. Mit fast 14 Sekunden Vorsprung sicherte sich der Leichtgewichtsdoppelvierer den WM-Titel.

„Sie konnten im Finale alles rausholen. Das ist eine Leistung, die man erstmal nachmachen muss. Da sind wir super stolz drauf“, sagt Trainer Julian Küppers rückblickend. Er hält die Leistung beider Mannschaften durchaus für ein Statement, „dass das Leichtgewichtsrudern schon eine Berechtigung hat“. Schließlich fliegen die Disziplinen 2028 aus dem Olympischen Programm, waren ohnehin nur durch die von Corona bedingten Verschiebungen in Paris noch dabei.

Mülheimerinnen stellen Leistungssport hinten an

Charlotte Heyljtes wird den Leistungssport nach diesem Höhepunkt aber ohnehin zunächst hintanstellen. Für ein Auslandssemester zeiht es die junge Mülheimerin nach Costa Rica. Sie wird aber weiterhin für RRGM starten.

Auch Kristin Burkert-Scholz wird sich ab sofort in erster Linie ihrem Medizin-Studium widmen. Die zweifache Deutsche Meisterin verabschiedete sich aber ebenfalls mit einem großen Erfolg, in dem sie sich in Kanada die Bronzemedaille im leichten Einer sicherte. „Das war das Optimale, was sie hätte herausholen können. Sie konnte sich über die gesamte WM steigern und hatte am Finaltag ihren Leistungshöhepunkt“, so Küppers.

Wer dem Trio bei der RRGM nachfolgt

Sven Achterfeld und seine Achter-Mannschaften konnten nicht ganz vorne mitmischen und wurden Sechster. Der Mülheimer versucht nun weiter, im Dortmunder Stützpunkt für Riemenrudern Fuß zu fassen.

Dennoch ist die Rennrudergemeinschaft Mülheim um die Zukunft nicht bange. „Wir haben einen ordentlichen Nachwuchs“, sagt Küpper. Julia Klar, Tim Vennes und Theo Kröschel wechseln zur kommenden Saison in den U23-Bereich und sollen in die durchaus großen Fußstapfen des Trios treten. Außerdem hoffen die Mülheimer auf internationale Einsätze von Meike Matheis und Liam Kerstgens.

Die Mülheimerin Charlotte Heyltes (ganz links) jubelt mit ihren Teamkolleginnen über den Gewinn der U23-Weltmeisterschaft im Rudern. | Foto: Deutscher Ruderverband
Dritte im Einer: Kristin Burkert-Scholz. | Foto: RRGM
Autor:

Marcel Dronia aus Mülheim an der Ruhr

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