Spektakel in Düsseldorf!
Möllenbeck mit Leistung ausgezeichnet!
Am 27. November veranstaltete der Förderverein Düsseldorfer-Box-Vereine seine nächste Boxgala in der Classic Remise.
Die Classic Remise ist ein Dienstleistungszentrum rund um die Themen Motorrad und Automobil mit Spezialisierung auf den Bereich der Klassiker, Oldtimer und Sammlerfahrzeuge, also gerade den Fans klassischer Automobile mehr als geläufig.
Doch am letzten Samstag machte dieser sportliche Leckerbissen den Oldtimern erhebliche Konkurrenz, wo es lautete:
Spot an, für einen Mannschaftsvergleichskampf zwischen Düsseldorf und Berlin, dem Duell zwischen dem Düsseldorfer Original Ralf „Printe“ Kompaß und dem Essener Alexander Müller sowie sich anschließenden spannenden Profikämpfen bespickt mit regionalen Größen.
Es war wirklich für alle Beteiligten eine starke Kulisse für ein solches Event und eine riesige Atmosphäre.
Das Ganze war natürlich nur unter strengen Auflagen und Einhaltungen eines ambitionierten Coronaschutz- und Hygienekonzeptes möglich, welches das Team rund um den Präsidenten des Förderverein Düsseldorfer Box-Vereine und Teammanager der Düsseldorfer Staffel, Wladimir Eichholz, konsequent und gut umzusetzen wusste.
Ein Highlight dieser Veranstaltung war mit Sicherheit der Mannschaftskampf zwischen Düsseldorf und Berlin, dem Bundesstützpunkt im olympischen Boxen.
Hier standen 8 Vergleichskämpfe auf dem Programm und alleine diese Fightcard las sich wie das „who is who“ des Boxen, den hier trafen international erfahrene Athleten, Deutsche Meister sowie etliche Medaillengewinner bei Deutschen Meisterschaften aufeinander.
Doch was hat das mit den Dümptenern zu tun?
Düsseldorfs Team-Manager Vladimir Eichholz musste für die Aufstellungen seiner Staffel schon tief in die Trickkiste greifen, damit er dem Bundesstützpunkt Berlin Paroli bieten konnte.
So kam es, dass die Düsseldorfer Auswahl im Federgewicht der Elite mit Morad Möllenbeck und im Weltergewicht der Elite mit Chris Marco Eloundou verstärkt wurde.
Dritter Dümptener im Bunde wäre Malik Meiswinkel gewesen, der im Weltergewicht der Schüler auf den Berliner Meister treffen sollte, doch der Berliner musste letztendlich krankheitsbedingt an diesem Tag passen.
Auf Morad Möllenbeck wartete im Federgewicht Alen Rahimic, welcher dem Boxkundigem kein Unbekannter ist. Der sympathische Berliner ist aktuelles Mitglied der Nationalstaffel von Bosnien, mehrfacher internationaler Deutscher sowie Bosnischer Meister, nahm an den Olympiaqualifikationsturnieren für Tokio teil und startete in der Bundesliga für Hertha BSC Berlin sowie dem Deutschen Mannschaftsmeister Traktor Schwerin.
Morad, dem sein angestammtes Gewicht das Halbweltergewicht ist, sprang kurzfristig für die Düsseldorfer ein und damit dieser Kampf überhaupt zu Stande kam, musste er "5 kg Gewicht in dieser Woche machen“.
Diesen Schritt brauchten die Dümptener jedoch nicht bereuen, denn Morad zeigte sich mehr als gut aufgelegt und alleine dieser Kampf war den Eintritt wert.
Alles drei Runden zeichnete sich dasselbe Bild ab, ein temporeicher, technisch starker Kampf von Beiden, bei dem der Berliner ständig versuchte die Distanz zu überwinden und Morad mit guter Beinarbeit und schönen Kontern aus Meidbewegungen heraus Gefallen konnte.
Morad kontrollierte die Distanz über seinen Jab, ließ die Angriffe seines Kontrahenten aus und punktete über schnelle Geraden.
Es war schon ein Feuerwerk, was die beiden Athleten sich da gegenseitig lieferten, die komplett auch in allen drei Runden ein sehr hohes Tempo gingen.
Folgerichtig war, dass Morad Möllenbeck dann auch noch für den besten Kampf des Abends von einer fachkundigen Jury gewählt und ausgezeichnet wurde.
Morad, der an diesem Tag seinem 70. Kampf bestritt, krönte damit sein Jubiläum!
Chris Marco Eloundou traf bei diesem Event auf Youssef Fares, dessen sportliche Vita neben einigen Landesmeistertitel auch den Gewinn der Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften aufweisen konnte.
Auch Marco präsentierte sich an diesem Abend bärenstark und ließ „nichts anbrennen“. Von Beginn des Gongschlages zu ersten Runde bestimmte Marco das Geschehen im Seilgeviert. Immer wieder überwand er die Reichweitenvorteile seines Kontrahenten und punktete in der Halbdistanz sowie im Infight.
Marco dominierte klar und zeigte schnelles Angriffsboxen. Erstklassig waren seine Leberhaken und Aufwärtshaken, die immer wieder ihr Ziel fanden.
Mit Beginn der zweiten Runde erhöhte er noch mal das Tempo und den Druck und war an diesem Tag einfach zu stark für seinen Gegenüber, so dass die gegnerische Ecke den Kampf aufgeben musste.
Letztendlich musste sich jedoch die Düsseldorfer Staffel in der Mannschaftswertung dem Bundesstützpunkt Berlin beugen.
Autor:Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr |
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