Galopprennsport am Montag in Mülheim
Mehr als 3.000 Zuschauer am Raffelberg
Dauerbewölkung und die kühlen Temperaturen war den Mülheimern am Montagabend egal. Exakt 3.268 Besucher genossen beim Feierabend-Renntag am Raffelberg spannenden Galopprennsport.
Australiens dreijährige Galopperhoffnung Revelstoke hat sich dabei mit einem sicheren Pflichtsieg für den ersten deutschen Klassiker am 19. Mai in Köln ins Gespräch gebracht. Der nach einem kanadischen Skigebiet benannte Top-Dreijährige siegte unter Jockey Bauyrzhan Murzabayev, einem Kasachen mit Zungenbrecher-Namen, sicher mit eineinviertel Längen.
Sein Siegerpferd im Stutenrennen für die Dreijährgen hieß Gold und er ritt mit der goldenen Armbinde als Zeichen des führenden deutschen Jockeys: Maxim Pecheur gewann mit der Gestüt Görlsdorferin bereits sein 25. Rennen in der laufenden Saison.
Im dritten Rennen für den Derbyjahrgang der dreijährigen Vollblüter machte erwartungsgemäß Skyful Sea aus dem mächtigen Kölner Asterblüte-Quartier von Trainer Peter Schiergen mit der Konkurrenz wenig Federlesen.
Favoritensturz im Turfkönig-Rennen
Den Lauf zur Sport Welt-Amateur-Trophy gewann die 32:10 Favoritin La Kabbale für Trainer Uwe Schwinn (Beckingen) mit Ronny Bonk im Sattel. Eine Überraschung gelang dem am Stall von Raffelberg-Trainer Jens Hirschberger beschäftigten Jockey Miguel Lopez. Der Schweizer holte sich mit dem vierjährigen Wallach Fumerole (Trainer Christian von der Recke, Weilerswist) das mit 4.000 Euro dotierte Turfkönig-Rennen über 2.100 Meter. Dem brandheißen Favorit Glady Mary (Gestüt Auenquelle) blieb nur Rang zwei.
Einen perfekt getimten Siegritt zeigte auch Jockey Rene Piechulek auf Gestüt Winterhauchs Amon für den Lengericher Trainer Dr. Andreas Bolte im Taishan-Rennen (Ausgleich III, 2.100 Meter, 7.000 Euro).
66.671 Euro:10 in der Viererwette - über diese lukrative Quote durfte sich der Gewinner freuen, der den Einlauf im 7. Rennen mit El Torito (Jockey Alexander Pietsch), Incorruptible, Princess Peaches und Forgo richtig voraussagte.
Einen besonderen Treffer landete die Oberhausenerin Rebecca Danz. Die amtierende Weltmeisterin gewann mit dem fünfjährigen Monte Cinq nach einem beherzten Ritt ihr erstes Rennen auf der Heimatbahn und das 84. Rennen ihrer Karriere. (Shining Emerald-Rennen, 5.000 Euro, 1.300 Meter)
Die finale Prüfung ging an das Krefelder Stadtwaldquartier von Trainer Mario Hofer. Stall Margarethes Fair Hurricane unter dem Italiener Michael Cadeddu hatte den längsten Atem in einem mittleren Handicap über 1.400 Meter.
Die nächste Galoppveranstaltung findet am Samstag, 18. Mai statt. Veranstaltungsbeginn ist dann bereits um 10.30 Uhr, der erste Start von voraussichtlich acht Rennen erfolgt gegen 11 Uhr.
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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