Lösung für Heißener Sportler
Von Anne Buerbaum
Nutzen werden die neue Anlage, die über zwei Großspielfelder, ein Kleinfeld und ein Vereinsheim verfügen wird, der Turnerbund Heißen und der RSV Mülheim. Keinen Ersatz gibt es für die kleine Tennisanlage. Nicht mehr sanierungsfähig sind die Anlagen, macht Frank Berges vom ImmobilienService deutlich und dass sich die Beschwerden von Anwohnern besonders Auf der Wegscheid häuften, Baudezernentin Helga Sander.
„Schon nicht mehr dran geglaubt“, beschreibt Sportdezernent Ulrich Ernst die langwierige Entwicklung, bis sich jetzt die Lösung fand. „Das nimmt uns jetzt Sorgen in Heißen“, sind sich die Dezernenten einig. Übergreifend wurde gearbeitet, um nicht nur die sportliche, sondern auch die Stadtentwicklungs-Lösung zu erarbeiten.
Mit beiden Sportplätzen soll das Heißener Zentrum schöner werden. „Sportplätze gehören auch nicht in die Innenstadt“, sagt Helga Sander. Grünanlagen, Einfamilienhäuser und ein Mehrfamilienhaus sollen an der Rudolf Harbig-Straße entstehen, Auf der Wegscheid wird auch mit Einfamilienhäusern und Grünanlage geplant. Ersatz für die Vereine bietet sich in der neuen Bezirkssportanlage an der Hardenbergstraße. 36.000 qm stehen zur Verfügung, 25.000 braucht der Sport, Restflächen können von Gewerbe bebaut werden.
Jetzt soll Planungsrecht geschaffen werden. Die Finanzierung war bereits gesichert, jetzt muss noch der Kaufpreis aufgebracht werden, sagt Kämmerer Uwe Bonan.
Betroffen vom zusätzlich aufzugebenden Sportplatz im Rahmen des Perspektivkonzepts Fußball auf dem Platz Von-der-Tannstraße sind die Vereine SC Croatia und Mülheimer FC 95. Moritzstraße und Oberheidstraße wären Optionen. Platz machen soll die Anlage Amundsenweg Reihenhäusern.
Aus dem Sportbereich müsse das Geld kommen, weshalb die Sportpauschale zugrunde gelegt wird. Die Vermarktung der anderen Sportflächen, Mittel der Stadt und Kredite werden zur Finanzierung herangezogen, so der Kämmerer. Die Erlöse sollen anschließend in die Schuldentilgung fließen.
Rund vier Jahre kann es dauern, bis die Alt-Plätze überplant und bebaut werden können, ebenso lange bis die Bezirkssportanlage Hardenbergstraße genutzt wird.
In der Prioritätenliste steht jetzt Moritzstraße an erster Stelle, gefolgt von Oberheidstraße, Prinzeß-Luise-Straße, Mintarder Straße, Winkhauser Weg, Südstraße II und Finkenkamp. Eine Anlage pro Jahr.
Die Verwaltungsvorlage wird nun in den Ausschüssen diskutiert und anschließend dem Rat zur Beschlussfassung vorgelegt.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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