Klares "Ja" zum Naturbad
![Die Politik hat sich klar für den Erhalt des Naturbades ausgesprochen. | Foto: Jiri Kollmann (Archiv)](https://media04.lokalkompass.de/article/2011/11/23/3/1992273_L.jpg?1563786190)
- Die Politik hat sich klar für den Erhalt des Naturbades ausgesprochen.
- Foto: Jiri Kollmann (Archiv)
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Auf seiner letzten Sitzung hat der Sportausschuss der Stadt Mülheim zwei recht erfreuliche Entscheidungen für die Bürger dieser Stadt getroffen. Nach kurzer, teilweise aber heftiger Aussprache entschied der Sportausschuss, dass das Naturbad Styrum erhalten, sprich geöffnet bleiben soll.
Georg Höttger von der MBI hielt ein flammendes Plädoyer für den Erhalt. Neben dem geschichtlichen und finanziellen Aspekten, brachte er auch und das ganz besonders, den sozialen Aspekt mit ins Spiel. „Das Bad ist sozialpolitisch äusserst wichtig für den eh schon benachteiligten Stadtteil Styrum.“ führte Höttger aus um fortzufahren und zu fragen: „Wo sonst sollen die Kinder und Jugendlichen im Sommer hin?“ Das Bad in Styrum besteht schon seit dem Jahr 1925. Nach achtzig Jahren als normales Freibad, wurde es mit Millionenaufwand zu einem Naturbad umgebaut. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal hier in der Region.“ lautete auch ein Credo zum Erhalt. Doch in Zeiten klammer Kassen kam der Ruf nach Schließung auf. Dem will der Sportausschuss jedoch nicht folgen. Auch weil alleine die Zinslast für die Finanzierung des Umbaus noch bis zum Jahr 2031! gezahlt werden muss. Weiterhin befindet sich das Bad „in einem tadellosen Zustand“ wie Frank Buchwald, Leiter des Immobilienservice der Stadt bestätigte. Genauso tadellos wie das nach langer Sanierungszeit wieder zu benutzende Wennmann-Bad in Heißen. Am 26. November wird es mit einer kleinen Festlichkeit den Schulen und Bürgern zur Nutzung wieder übergeben. Dann sollen Vereine ins Südbad verlegt werden, gab Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer SportService bekannt.
Die zweite erfreuliche Nachricht ist ebenfalls für den Stadtteil Styrum wichtig. Die Schließung der Sportanlage an der Von-der-Tann-Straße wird neu überdacht. Die Platzanlage soll in Bauland umgewandelt werden, der Erlös soll in Sportprojekte in andere Stadtteile fließen. Dies alles muss neu überdacht werden und der Mülheimer SportService sichert zu, nach Alternativen zu suchen.
Breiten Raum nahm auf der Sitzung auch das Problem im Fussballkreis 9 (zu dem auch Mülheim gehört) ein. In der letzten Zeit gab es erhebliche Schwierigkeiten bei der Austragung von Fussballspielen in den unteren Ligen. Beleidigungen und Bedrohungen von Schiedsrichtern, spuckende und sich töricht benehmende Spieler sowie gefälschte Spielerpässe sind an der Tagesordnung. Frank Adams, Vorsitzender des Kreisausschuss 9 sieht zwar die Problematik, meint aber andererseits das Problem in den Griff zu bekommen. Das sieht auch Ulrich Pütz, Vorsitzender der Kreisspruchkammer ähnlich. „Von Brutalität in den Mülheimer Fussballvereinen sind wir ganz weit entfernt.“ führte er vor dem Sportausschuss aus.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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