Sportpark Styrum
In der Tengelmann-Arena fallen bereits die ersten Tore

Das Herzstück im neuen Sportpark Styrum ist die Tengelmann-Arena, in der nicht nur Fußball gespielt werden kann. | Foto: PR-Fotografie Köhring
  • Das Herzstück im neuen Sportpark Styrum ist die Tengelmann-Arena, in der nicht nur Fußball gespielt werden kann.
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Von RuhrText

In unmittelbarer Nachbarschaft zum ehemaligen Fußballplatz an der Von-der-Tann-Straße befinden sich Kitas und Schulen, der Styrumer Turnverein und Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Dort eingebettet ist nun der neue Sportpark Styrum — keine Frage: eine höchst attraktive Freizeitstätte für den Stadtteil und für Mülheim. Der erste Bauabschnitt ist beendet, der zweite soll im Oktober beginnen. Im Herbst 2021 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Die Tengelmann-Arena ist das Herzstück des Sportparks. „Damit ist ein Traum in Erfüllung gegangen“, sagt Johannes Michels vom Mülheimer Sport-Service, der das Bauprojekt federführend an der Seite seines MSS-Kollegens Jonas Höhmann begleitet. Die Freilufthalle mit Überdachung ist eine innovative Mischung aus Sportplatz und Sporthalle. Sportgruppen, Vereine oder Familien können Einheiten von 45 Minuten per Online-Buchungssystem reservieren. Nicht nur Fußball kann darin gespielt werden, sondern auch Volleyball oder Badminton. Zudem kann die Tengelmann-Arena, die eine Gesamtfläche von 15 x 40 Metern besitzt (15 x 30 Meter sind davon mit einem weichen Kunststoffrasen ausgelegt), auch für Fitness- und Gymnastikkurse gebucht werden. Interessante Extras sind die Anzeigetafel mit Toranzeige, vier Minitore und ein Torschuss-Speedmesser. Der überdachte Außenbereich, der etwa 150 Quadratmeter misst, kann ebenfalls für Kurse dieser Art genutzt werden. Die Medl hat eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Tengelmann-Arena installiert. Damit wird der Energiebedarf mehr als gedeckt. Überschüssige Energie wird eingespeist.

Gespielt werden kann auch bereits auf dem Streetball-Platz, der eine Größe von 10 x 10 Metern hat. Eingehalten wurden hier die Normgrößen des Deutschen Basketball-Bundes. Viel Spaß verspricht die digitale Torwand mit fünf verschiedenen, einprogrammierten Spielen. „Auch Fußballprofis trainieren an so einer Torwand, um ihre Schusstechnik und die Präzision zu verbessern“, erklärt Jonas Höhmann.

Krafttraining mit dem Körpergewicht

Vor der Tengelmann-Arena stehen verschiedene Geräte für das Kraft- und Fitnesstraining zur Verfügung. Calisthenics heißt bei einigen Geräten das Zauberwort. Es ist eine junge Sportart, die das Krafttraining mit dem eigenen Körpergewicht beinhaltet. Bei weiteren Geräten kann das Gewicht problemlos eingestellt werden. „Diese Geräte sind einzigartig in Deutschland. Wir haben diese Outdoor-Geräte aus Finnland gekauft. Wir sind stolz darauf, diese hier zu haben“, so Michels. Das Krafttraining an der frischen Luft findet ohnehin immer mehr Zuspruch. Gut besucht ist schließlich auch der Fitnessbereich neben der Sportanlage Kahlenberg.

Mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW wird ab dem Herbst der zweite, etwa ein Jahr lang andauernde Bauabschnitt in Angriff genommen. Entstehen werden noch leichtathletische Anlagen für Weitsprung und Kugelstoßen sowie eine 100-Meter-Kunststofflaufbahn, zwei Beachvolleyballfelder, eine Boule- und eine Parkouranlage, ein Bewegungsspielplatz sowie eine große Parklandschaft mit Bewegungselementen. Außerdem wird das bestehende Kunststoff-Kleinfeld saniert. Hierfür werden weitere rund 2,9 Millionen Euro aufgewendet — mittels Förderung aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ (75% Bundesmittel, 15% Landesmittel, 10% Eigenanteil der Kommunen). Die Gesamtkosten für den Sportpark werden rund 3,8 Millionen Euro betragen. Neben Bund und Land konnte einst der Grundstein für das Objekt dank großzügiger Spenden des Unternehmens Tengelmann und der Leonhard-Stinnes-Stiftung gelegt werden.

Die Bürgerstiftung engagiert sich gleich bei mehreren Ferienprojekten — so auch im Sportpark Styrum. Durch die zur Verfügung gestellten Mittel kann das Personal, das in Corona-Zeiten unbedingt notwendig ist, finanziert werden. „Wir wollen mehr Kindern in Mülheim die Möglichkeit geben, soziale Interaktionen zu haben — durch Sport, Kunst oder sonstige Aktivitäten. Durch Corona darf niemand abgehängt werden“, sagt Patrick Marx, Vorsitzender der Bürgerstiftung. Begeistert vom neuen Sportpark ist auch Heinz-Werner Czeczatka-Simon. Der Bezirksbürgermeister sagt: „Das kann nur der richtige Weg für Styrum sein. Der Sportpark ist ein großes Plus für den Stadtteil.“

Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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