Heißen kommt in Bewegung
Was in Eppinghofen ein voller Erfolg war, soll jetzt noch umfangreicher auch den Stadtteil Heißen „auf die Beine bringen“. In der Woche von Samstag, 22. Juni, bis Samstag, 29. Juni, wollen Vereine, Schulen, Kindergärten, Jugendzentren und andere Akteure unter dem Motto „Heißen bewegt sich - vielfältig“ umfangreiche Angebote für Kinder anbieten.
Geboren wurde die Idee im Sportforum, in dem sich alle Akteure im Stadtteil zwei- bis dreimal im Jahr treffen. Seit vergangenem Jahr ist für das Familiennetzwerk Heißen Isabelle Wojcicki dabei, die bei der eintägigen Veranstaltung „Eppinghofen bewegt sich“ eingebunden war. Schnell war man sich einig: Das will man in Heißen auch machen, sogar eine Woche lang.
Beeindruckendes Programm
Dezernent Ulrich Ernst freut sich: „Es ist beeindruckend, was für ein Programm in Heißen zusammen gekommen ist. Bewegung ist nicht hoch genug einzuschätzen“, betont er. „Sie fördert nicht nur die motorischen Fähigkeiten der Kinder, sondern die gesamte Entwicklung und die kommunikativen Fertigkeiten“.
Deshalb unterstütze die Stadt nicht nur die klassische Vereinsarbeit, sondern Bewegung in vielfältigsten Formen. Denn Vereine erreichen durch Ganztagskindergärten und -schulen nicht mehr so viele Kinder wie früher.
Flashmob der Kitas
„Ob Tanz, Fußball, Badminton, Klettern oder Selbstverteidigung - das Programm ist vielfältig und richtet sich an Heißener Kinder, Eltern und alle Interessierten“, erzählt Netzwerkkoordinatorin Isabelle Wojcicki vom Familiennetzwerke Heißen.
So üben Gruppen in den Kitas St. Raphael, Hummelwiese und St. Joseph einen Flashmob ein, der beim Abschlussfest am 29. Juni aufgeführt wird. Das Jugendzentrum Leybankstraße bietet Selbstbehauptungstraining als Schnupperangebot, das Jugendzentrum Friedrich-Wennmann-Haus unter anderem Tai Chi, Shaolin Kung Fu und Ballett.
Selbstbehauptungskurse in der Schule
Auf dem Schulhof der Grundschule an der Filchnerstraße werden Kindern Schulhofspiele geboten. Die Grundschüler an der Heinrichstraße machen an ihrer Schule alle einen Selbstbehauptungskurs mit, die OGS-Kinder können Badminton und Basketball ausprobieren. „Wir sind immer schon eine Sportschule gewesen und hinterfragen bei jedem Angebot, was Bewegung dazu beitragen kann“, erklärt Schulleiterin Anette Grunwald. Ein besonderes Angebot macht der Dümptener TV. Er lädt Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten wie ADHS zum Judotraining ein. Der Verein hat zwei integrative Gruppen und führt auch außerhalb der Aktionswoche Schnupperkurse in Kitas durch.
Vereine, Schulen, Kitas, Jugendzentren und andere Akteure machen mit
Die Lebenshilfe, neu in Heißen, bietet einen integrativen Tanzworkshop für Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung an. „Wenn es gut ankommt, könnte daraus auch ein langfristiges Angebot werden“, erläutert Karoline Fürst, Vorsitzende des Vereins. Auch „junge Eltern“ werden angesprochen: Die Familienhebammen zeigen in zwei Kitas, wie Eltern am besten ihre Kinder massieren.
Dazu kommen Kurse beim TB Heißen, beim TSV Heimaterde, in evangelischen und katholischen Kitas und der evangelischen Jugend. Alle Angebote sind offen, in der Regel sollte man sich aber vorher anmelden.
Minidisco udn Zumba zum Auftakt
Den Auftakt zur Bewegungswoche macht am Samstag, 22. Juni, der TSC Imperial, der von 11 bis 12 Uhr Kinder zur Minidisco und Erwachsene zur Zumba in die Vereinsräume an der Folkenbornstraße 85 einlädt. Den Abschluss bildet am Samstag, 29. Juni, das gemeinsame Fest von 11 bis 14 Uhr beim TB Heißen, Auf der Wegscheid 21, mit Kletterwand, Judovorführung, Spiele, Basteln, Fußball, Torwandschießen, Tennis und dem Flashmob der Kitas.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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