Für Thilo Stralkowski kommen Olympiasieger in Harbecke-Halle
Großes Hockeyspektakel
Einem ganz Großen des Mülheimer Sports wird die Ehre eines Abschiedsspiels zuteil. Am 22. Dezember 2018 um 18 Uhr in der Harbecke Halle verabschiedet sich Thilo Stralkowski von der Hockey-Bühne.
Zahlreiche Olympiasieger – von Moritz Fürste und Tobias Hauke über die Brüder Weß bis zu Jan Philipp Rabente und Christopher Zeller –, Weltmeister und weitere Medaillengewinner und natürlich auch die aktuellen Nationalspieler wie Lukas Windfeder, Timm Herzbruck, Chrissi Rühr, Bene Fürk und viele mehr treten für die Uhlen-All-Stars und Tilles All-Stars an. Ein Hockey-Spektakel ist also garantiert!
Und das schöne dabei: der Eintritt ist für die Besucher frei.
Zur Person:
Geb. 2.5.1987 in Essen. Seit seinem 4. Lebensjahr spielte er für den HTC Uhlenhorst. Mit dem Club hat er alles erreicht, was es im Sport nur zu erreichen gibt. Höhepunkt war sicherlich der Gewinn der Deutschen Feldhockey-Meisterschaft in diesem Jahr.
98 Länderspiele stehen in seiner Vita. Dabei wurde er 2011 Europameister auf dem Feld und 2012 in der Halle. In London holte er 2012 olympisches Gold mit der deutschen Auswahl.
Vier Fragen an Thilo Stralkowski
Wie bist du zum Hockey gekommen?
Ich bin durch meine Eltern zum Hockey gekommen, die eigentlich vorher nichts mit dem Sport zu tun hatten - durch die Nähe meines Elternhauses zur Clubanlage und die großen Erfolge des damaligen Teams, sind sie dann auf den HTCU aufmerksam geworden und haben mich mit 3,5 Jahren angemeldet.
Was bedeutet dir Hockey und ganz besonders im Zusammenhang mit dem HTC Uhlenhorst?
Mir bedeutet der Hockeysport natürlich sehr viel - auch heute noch, ein halbes Jahr nach meinem Karriereende - denn ich habe dem Sport und „meinem“ Verein unglaublich viel zu verdanken. Seitdem ich denken kann stand Hockey und der HTCU im Mittelpunkt meines Lebens, ich konnte sehr viele wichtige Erfahrungen sammeln, habe viele Freundschaften geschlossen und hatte das Glück national und international mit meinen Teams tolle Erfolge zu feiern. Viele Momente, die ich nie vergessen werde.
Was war dein schönster Moment?
Der sportlich wichtigste Titel wird wohl immer das olympische Gold 2012 in London bleiben - der schönste Moment war aber ganz eindeutig der Moment des Abpfiffs des Finalspiels im Juni. Zu realisieren, dass man seinen Kindheitstraum verwirklicht hat und nach 21 Jahren endlich den Pott für die Deutscher Meisterschaft wieder mit „nach Hause“ nehmen kann - ein unbeschreibliches Gefühl.
Und dass man in diesem Moment sich mit seinen Teamkollegen, mit denen man so hart auf diesen Moment hingearbeitet hat, gemeinsam auf dem Platz in den Armen liegt - das sind Glücksgefühle, die man nie wieder vergisst.
Was war die bitterste Niederlage?
Die bitterste Niederlage ist und bleibt wohl für immer unsere Finalniederlage um die Deutscher Meisterschaft auf dem Feld 2011. Es war unser erstes wirklich großes Spiel mit einer damals noch jungen Truppe. Gleichzeitig war es das erste Endspiel für den HTCU seit vielen Jahren. Wir hatten uns unglaublich viel vorgenommen. Der ganze Club war, nach unserem tollen Triumph im Halbfinale, in Ekstase - nur leider waren wir damals noch viel zu grün für den Titel. Aus dieser schlimmen Niederlage haben wir als Team und ich vor allem auch persönlich sehr viel gelernt und mitgenommen. Trotz einiger weiterer Rückschläge in den nächsten Jahren, war dies die endgültige Rückkehr für uns und den gesamten Verein ins deutsche Spitzenhockey.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.