Badminton
Gesichter - Maxi Goertz
Wir portraitieren an dieser Stelle – jeweils aus einem aktuellen Anlass – Vereinsmitglieder, die nicht unbedingt immer im Rampenlicht stehen, aber dennoch die Seele des Vereins ausmachen. Heute:
Maxi Goertz
Hallo Maxi, Glückwunsch! Du hast beim Kreisranglistenturnier A mit dem zweiten Platz die Qualifikation für den Bezirk geschafft. Das nehmen wir gerne als Aufhänger, dich einmal näher vorzustellen: Dein Gesicht kennt – glaube ich – so ziemlich jeder bei Grün-Weiß. Du bist überall und immer dabei. Erzählst Du uns, warum?
Na ja, genau das ist mein Job: Ich bin der Grün-Weiße FSJler.
Das musst Du uns genauer erklären.
Ich bin jetzt 18 Jahre alt, habe letztes Jahr mein Abitur gemacht und warte auf einen Platz, um Germanistik zu studieren. Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) wird dabei als Wartezeit anerkannt. Seit sechs Jahren bin ich Mitglied bei Grün-Weiß Mülheim, habe mich durch diverse Schüler- und Jugendmannschaften gespielt, meinen Juniortrainerschein gemacht und will jetzt die Ausbildung zum C-Trainer machen. Bei Grün-Weiß gibt es die Möglichkeit, sein FSJ zu absolvieren. Da habe ich mich beworben und die Stelle bekommen.
Und von Stund‘ an lebtest Du in der Sporthalle?
Ja, so in etwa (lacht…) Oft bin ich für den Verein an Mülheimer Grundschulen, um Kindern im Förderprogramm „Sport vor Ort“ die Sportart Badminton näher zu bringen. Einige Grundschulen haben sogar Badminton AG’s, manchmal hat man wieder den Eindruck, da sollen vorrangig die Kinder beaufsichtigt werden. Aber der Verein profitiert letztlich davon – und wir können vielleicht ein Talent entdecken.
Das hört sich jetzt nicht so aufregend an.
Es kommt immer auch auf die eigene Motivation an. Meist bin ich mit Vasily (Kuznetsov) unterwegs. Wie er die Kinder motivieren kann – das ist beeindruckend. Und abends beim Vereinstraining bin ich ja auch fast immer mit ihm in der Halle. Da habe ich als Trainer und auch für mich persönlich viel mitnehmen können. Das Jahr soll mich ja als Mensch auch weiterentwickeln. Die Aufgaben sind schon vielfältig: Es gibt administrative Aufgaben, oder die Planung und Durchführung von Turnieren, Bestellungen, viel Schreibkram halt, wenn die Kinder spielen, bin ich auch als Coach dabei.
Kommst Du denn selbst noch zum Training und Spiel?
Es könnte mehr sein. Wenn man laufend Training gibt, kommt man selbst nicht mehr so oft dazu. Aus der Jugend bin ich dieses Jahr herausgewachsen. Das letzte Jahr war sportlich nicht so toll. Nach dem Aufstieg im Jahr zuvor sind wir in dieser Saison aus der Jugendverbandsliga wieder abgestiegen. Bei den Senioren läuft die Saison noch, danach schaue ich, wo ich meinen Platz finde. Wir sind ja ein großer Verein mit vielen Mannschaften. Und mich kennen ja alle …
Vielen Dank für das Gespräch. (geführt von Tom Hemmelmann)
Autor:Thomas Hemmelmann aus Mülheim an der Ruhr |
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