Erstes Heimspiel für den VfB Speldorf - gegen den Favoriten
Ergebnisse in Vorbereitungsspielen sind wertlos. Diese Erfahrung machte nun auch wieder der VfB Speldorf. Unbesiegt blieb der Fußball-NRW-Ligist in den Testpartien vor der Saison 2011/12. Dann gab es am ersten Spieltag eine bittere 1:3 (1:1)-Niederlage im Auswärtsmatch gegen den SV WestfaliaRhynern. Und jetzt kommt einer der großen Aufstiegskandidaten: Neuling FC Viktoria Köln.
Christian Hinz hatte den VfB in Hamm-Rhynern mit 1:0 in Führung gebracht (17.). In den ersten 30 Minuten bestimmten die Speldorfer das Spiel. Es schien so, als könne der Favorit mit einem „Dreier“ in die Saison starten. Allerdings mussten die Mülheimer dann den Ausgleich hinnehmen. Mathieu Bengsch traf nach gut einer halben Stunde aus 28 Metern per Freistoß. „Das war keine richtige Chance. Bis dahin haben wir keine Möglichkeit der Gastgeber zugelassen“, meinte VfB-Sportmanager Ingo Pickenäcker später.
In der 53. Minute verwies der Mönchengladbacher Schiedsrichter Markus Wollenweber den Hammer Spieler Dustin Wurst des Feldes - Notbremse gegen den Speldorfer Tanju Acikgöz. Elf gegen zehn, über eine halbe Stunde lang: Der Sieger konnte doch nur VfB heißen. Doch weit gefehlt. Trotz eines guten Starts konnte sich der VfB Speldorf im Fußballspiel gegen den SV WestfaliaRhynern nicht durchsetzen, nach einem Platzverweis hatten die Mülheimer große Probleme.
VfB-Sportmanager Ingo Pickenäcker: „Es kam ein Bruch ins Spiel. Da lief nicht mehr viel zusammen. Offenbar war der Druck für unsere junge Mannschaft noch ein bisschen zu groß. Aber nicht nur die Neuzugänge, sondern auch den erfahrenen Akteuren unterliefen Fehler.“ Diese Fehler nutzten die Gastgeber vor 400 Zuschauern am Papenloh aus. Sergej Petker (59.) und MarlkusScherff in der Nachspielzeit erhöhten auf 3:1 für die Westfalia.
Am Sonntag, 14. August, ist um 15 Uhr der FC Viktoria Köln zum ersten Speldorfer Heimspiel im Ruhrstadion an der Friesenstraße zu Gast. Die Kölner werden vom früheren Fußballprofi Heiko Scholz trainiert. Der Coach wechselte in der vergangenen Sommerpause von Germania Windeck in den Höhenberger Sportpark. Die Viktoria-Elf feierte am ersten Spieltag vor 1200 begeisterten Fans einen 2:1-Erfolg über den VfB Homberg. Obwohl die Kölner erst in der vergangenen Saison in die NRW-Liga aufgestiegen sind, gelten sie als einer der heißesten Kandidaten für den Sprung in die Regionalliga. „Wir haben in der Vergangenheit schon oft gegen favorisierte Mannschaften gut ausgesehen. Wir sind in dieser Partie nicht chancenlos“, sagt Pickenäcker. Die Speldorfer rechnen mit einer großen Kölner Fanschar und hoffen darauf, dass auch viele Mülheimer den Weg ins Ruhrstadion zum ersten Saison-Heimspiel einschlagen werden.
Autor:Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.