Einigkeit macht schnell

Bereit zum Training: Die diesjährige Mannschaft der MÜWOmania. �Foto: Christian Zick
  • Bereit zum Training: Die diesjährige Mannschaft der MÜWOmania. Foto: Christian Zick
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Einmal Rennatmosphäre beim Drachenbootrennen schnuppern - das macht die Mülheimer Woche für 16 Leser möglich. Zum dritten Mal startet die MÜWOmania als Leserboot.
Bevor es am 11. und 12. September beim Drachenbootfestival ernst wird, stand aber vorher noch „hartes“ Training auf dem Programm. Worüber geübte Paddler lachen, das sorgte bei den Anfängern schon nach dem ersten Training für Muskelkater und schmerzende Gesäße.
Am letzten Samstag durfte das Team der MÜWOmania zum zweiten Training auf das Wasser. Nicht ganz rund lief es beim ersten Mal, das sollte an diesem Nachmittag besser werden. Ein Sitzkissen gegen das schmerzende Gesäß war eigentlich eingeplant, aber natürlich wieder vergessen worden. Aber was sollte es, nur Schmerzen machen stark!
Steuermann Eddy jedenfalls schonte die Neulinge nicht. Unter seinem Kommando paddelten Leser und Mitarbeiter der Mülheimer Woche zunächst eine Strecke die Ruhr hinauf. Auf eine kurze Rückfrage am Anfang: „Wer saß noch nie in einem Drachenboot“, erhob sich nur ein Arm - alle anderen waren schon beim ersten Training mit dabeigewesen oder hatten bereits in den beiden Vorjahren im Leserboot gesessen. Also entschied Eddy: „Auf Einzelschicksale wird keine Rücksicht genommen“. Eine kurze Erläuterung, wie man das Paddel richtig hält, dann ging es los. Zunächst alle zusammen, dann Bank für Bank, von vorne angefangen und nach und nach einsetzend - während den Paddlern vorne die Arme lang wurden, warteten die letzten noch auf ihren Einsatz. „Paddel bei!“ - schließlich fielen die ersehnten Worte des Steuermanns. Einen kleinen Trost hatte er noch: „Wir haben heute eine sehr starke Strömung, gegen die wir anfahren. Wenn wir gleich zurückfahren, werdet ihr meinen, wir fliegen“.
Zunächst aber wurde noch Technik geübt. Vor dem Einstechen ins Wasser muss die äußere Schulter möglichst weit nach vorne gedreht werden, der innere Arm, der den Knauf des Paddels hält, bleibt immer durchgedrückt. Mit einem Drehen des Oberkörpers wird das Paddel nach hinten gezogen, dann zieht der Arm nach, bis das Paddel auf Höhe der eigenen Sitzbank ist. Dann wieder von vorne: Schulter drehen, nach vorne beugen, einstechen, zurückdrehen und ziehen...“Regina“ - der Ruf Eddys unterbrach meine Bemühungen. „Dein rechter Arm ist immer wieder krumm, da musst du drauf achten.“ Guter Rat, wenn man den Arm kaum noch hochbekommt. Aber Eddy hatte recht. Zurück zum Steg ging es einfacher. Bis dahin wurde auch der Start nochmal fleißig geübt: Drei kräftige kurze Schläge, um wegzukommen, zehn schnelle, um Fahrt aufzunehmen, dann wird die Geschwindigkeit mit langsamen, aber kräftigen Schlägen gehalten. Der Endspurt - nun gut, der ergibt sich beim Rennen selber.
Zufrieden und geschafft stieg das Team aus dem Boot, immerhin war man doch einigermaßen synchron gepaddelt. Und Spaß gemacht hat es auch - das sah man den Gesichtern an.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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