Essener Seelauf
Ein Herbstmorgen voller Laufleidenschaft

Foto: Marathon und Triathlon Mülheim beim Seelauf in Essen
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Es war ein kühler, herbstlicher Morgen am Baldeneysee am 3. Oktober. Die Temperaturen lagen um die 7 Grad, und die ersten Sonnenstrahlen brachen zaghaft durch den Nebel, der sanft über dem See schwebte. Wer das Ruhrtal in solchen Momenten erlebt hat, weiß: Es ist eine Idylle, die man kaum mit dem Industrieimage des Ruhrgebiets in Einklang bringt. Postkartenwetter für einen Lauf, der mehr als nur eine Strecke entlang des Wassers bietet – hier geht es um Gemeinschaft, Natur und sportlichen Ehrgeiz.

Der Essener Seeulauf, organisiert vom Team-Essen 99 e.V., ist nicht ohne Grund so beliebt. 14,2 flache Kilometer, die überwiegend auf Asphalt gelaufen werden, führen entlang des malerischen Nordufers des Baldeneysees, durch ein Vogelschutzgebiet, über Brücken und wieder zurück. Eine Strecke, die nicht nur die Beine fordert, sondern auch das Auge verwöhnt. Insgesamt gingen 211 Läuferinnen und Läufer an den Start und genossen diese perfekt organisierte Veranstaltung.

Für die Läufer von Marathon und Triathlon Mülheim war es ein besonderer Tag – trotz krankheitsbedingter Ausfälle. Doch wo andere ausfielen, sprangen andere ein, und Leonie Büchel hielt die Fahne für die Mülheimer Frauen hoch. Am Ende stand sie stolz auf dem Treppchen: Platz 3 bei den Frauen gesamt und Platz 1 in ihrer Altersklasse!

Ergebnisse der Mülheimer Läufer:

Leonie Büchel (WJ) – 1:02:24 – Platz 3 Frauen gesamt, Platz 1 Altersklasse
Björn Meinhardt (M50) – 0:58:06 – Platz 10 gesamt, Platz 4 Altersklasse
Ralf Bell (M60) – 1:02:25 – Platz 19 gesamt, Platz 1 Altersklasse
Christian Belting-Clar (M50) – 1:05:39 – Platz 28 gesamt, Platz 7 Altersklasse
René Göke (M45) – 1:09:37 – Platz 38 gesamt, Platz 3 Altersklasse
Axel Wiegand (M50) – 1:09:44 – Platz 39 gesamt, Platz 8 Altersklasse
Saso Menkinoski (M45) – 1:12:53 – Platz 51 gesamt, Platz 8 Altersklasse
Sven Bauersachs (M50) – 1:12:58 – Platz 52 gesamt, Platz 10 Altersklasse
Uwe Kleinert (M55) – 1:18:18 – Platz 75 gesamt, Platz 17 Altersklasse
Hubertus Falter (M55) – 1:18:55 – Platz 80 gesamt, Platz 18 Altersklasse

Auch in der Mannschaftswertung zeigten die Mülheimer Stärke:

Auch in der Mannschaftswertung, die neben den Einzelwertungen eine besondere Rolle spielt, konnten die Mülheimer überzeugen. Bei dieser Wertung werden die Zeiten von drei Läufer eines Vereins addiert und als Teamleistung gewertet. Hier zeigten die Mülheimer Läufer ihre Stärke:

  • Platz 1 für das Team Mülheim: Björn Meinhardt, Ralf Bell und René Göke mit einer Gesamtzeit von 3:10:09.
  • Platz 6 für das zweite Mülheimer Team: Saso Menkinoski, Sven Bauersachs und Uwe Kleinert mit 3:44:09.


Stimmen der Läufer:

Björn Meinhardt: „Perfekt für mich! Ich wollte den Lauf als Training für den Essen-Marathon nutzen, der in einer Woche ansteht. Auf meinem Plan stand ohnehin ein Tempodauerlauf über 14 Kilometer – also warum nicht gleich hier ein schönes Rennen mitnehmen? Und dann noch in so einer traumhaften Kulisse. Hat sich gelohnt!“

Uwe Kleinert: „Nach dem Marathon in Berlin war dieser Lauf ideal zum Auslaufen. Die Atmosphäre hier ist immer so herzlich, und wenn man sieht, wie viel Herzblut die Organisatoren in den Lauf stecken, will man einfach mitmachen. Perfekter Abschluss eines erfolgreichen Laufmonats!“

René Göke: „Eigentlich wollte ich nur die Natur genießen, den Nebel über dem Baldeneysee und die frische Herbstluft. Aber dann springt man ein und – zack! – plötzlich steht man auf dem Podium. Platz 3 in der Altersklasse war wirklich überraschend.“

Christel Götte, die dieses Mal nicht als Läuferin, sondern als Helferin dabei war: „Manchmal muss man eben anpacken, wenn’s brennt. Die Helferinnen, die das Frühstück vorbereiten sollten, steckten im Zug fest. Also habe ich spontan die Brötchen geschmiert. Schließlich müssen die Läufer ja auch was zwischen die Zähne bekommen!“

Ralf Bell: „Ich bin mit Leo gelaufen, und wir hatten beide richtig gute Beine. Sie hat Platz 1 in ihrer Altersklasse geholt, und ich konnte auch in meiner AK gewinnen – das motiviert uns beide für die kommenden Läufe..“

Leonie Büchel: „Ich bin super zufrieden mit dem Wettkampf und meiner Zeit, vor allem weil ich vorher noch nie so eine lange Distanz im Wettkampf gelaufen bin! Es hat echt Spaß gemacht, besonders als Ralf alle, die uns entgegenkamen, angefeuert hat – das hat richtig gute Laune verbreitet. Es war auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis für mich!“

Saso Menkinoski: „Es war eigentlich Mona, meine Frau, die sich im November letzten Jahres für den Frankfurt-Marathon entschieden hat. Ich als guter Ehemann habe natürlich versprochen, sie bei möglichst vielen Trainings-Läufen zu begleiten. Diesen Lauf hier haben wir uns ausgesucht, aber Mona ist leider krank geworden. Da bin ich eben allein gelaufen. Und jetzt – das war mein erster und letzter Lauf in diesem Jahr!“

Fazit: Kleine Läufe haben Charme

Der Essener Seelauf bleibt für die Läufer von Marathon und Triathlon Mülheim eine feste Größe im Kalender. Und das nicht nur wegen der gut organisierten Strecke, sondern vor allem wegen des Gemeinschaftsgefühls und des berühmten Läuferfrühstücks. Wir sagen: Danke, Team-Essen 99 e.V.! Bis zum nächsten Jahr – der Seelauf gehört zu unseren Highlights.

Autor:

Kai Richter aus Mülheim an der Ruhr

kai.richter@marathon-muelheim.de
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