Velberter zu Hause unbezwingbar!
Dümptener lassen Birth beben!

Das Team der Dümptener: Isabell Thiere, Chris Marco Eloundou, Frank Nierhaus, Morad Möllenbeck
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Am letzten Samstag, dem 01.02.2020 stand wieder die Bundesliga im olympischen Boxen an und diesmal erwartete der Velberter BC in der Sporthalle Birth das Boxteam Hessen.

Damit noch eine Aussicht auf die Teilnahme an den „Play Offs“ bestand, musste ein Heimsieg her und das sah nicht gerade einfach aus, denn immerhin standen an diesem Abend in den Diensten des Boxteam Hessen vier amtierende bzw. ehemalige Deutsche Meister. Ferner reisten sie auch mit breiter Brust nach Velbert, konnten sie doch aus den letzten beiden Wettkampftagen in der Bundeliga drei von vier möglichen Punkten erobern.

Velbert musste liefern und tat das in beeindruckender Weise, welche sich die Hessen wohl nicht hätten träumen lassen.

Unterstützung erhielten sie seitens der Dümptener, denn an diesem Abend konnten sie wieder auf Morad Möllenbeck und Chris Marco Eloundou zurückgreifen. Auch durfte Isabell Thiere im Rahmen dieser Veranstaltung im Rahmenprogramm in den Ring und dort ihr Können unter Beweis stellen.

Morad Möllenbeck startete an diesem Abend im Leichtgewicht für die Velberter und damit gingen die Dümptener ein leichtes Risiko ein, musste er doch gesundheitsbedingt am vorherigen Samstag in Schwerin noch passen, stellte sich nun die Frage, ob es an diesem Tag gesundheitlich „schon langte“.

Immerhin traf er mit Ousainou Hansen auf einen mehrfachen Hessen sowie Deutschen Meister, der auch schon international überzeugen konnte und zum Perspektivkader zählt.

Die Sorge war jedoch unbegründet, denn Morad startete explosiv in den Kampf und kontrollierte das Geschehen in der ersten Runde über sein Jab, lies die Angriffsversuche des Hessen gut aus und konterte über lange Geraden. Aus sicherer Distanz heraus setzte er entscheidende Akzente und sicherte sich die Runde.

Für die Zuschauer entwickelt sich ein schneller Kampf auf technisch hohem Niveau, der sie in den Bann zog.

Aber auch in den folgenden Runden war Morad über seine variable Führhand der dominierende Mann im Ring und punktete mit schönen, schnellen Händen und sicherer Deckung. In der dritten erhöhte er dann den Druck auf den Hessen und kam mit klaren Treffer zum Ziel.

So sah es das Punkgericht auch und es war klar: Sieger nach Punkten Morad Möllenbeck! Er hielt damit die Velberter an diesem Abend auf der Siegerstraße.

Diese sollten sie dann auch nicht mehr verlassen.

Im Weltergewicht traf dann Chris Marco Eloundou auf Frank Kilp. Der Hesse ist mehrfacher und amtierender Deutscher Meister, Nationalkaderathlet vom Olympiastützpunkt Rhein-Neckar, international erfahren und nahm bereits an den Europameisterschaften teil.

Der Hesse versuchte seine erhebliche Reichweite auszunutzen und die Angriffe von Marco auszulassen, um die Ringmitte für sich zu behaupten, was jedoch an diesem Tag nicht auf fruchtbaren Boden traf. Marco setzte ihn von Beginn der ersten Runde an unter Druck und dominierte den Kampf.
Aus flexiblen Meidbewegungen des Oberkörpers heraus und mit schnellen Händen überbrückte er die Distanz und punktete. Immer wieder stellte er den Hessen am Seil oder in der Ecke und konnte explosive Treffer an den Mann bringen.

Auch in der dritten Runde hielt Marco das Tempo hoch und zwang den Hessen in den Schlagabtausch, die er mit harten Händen abschließen konnte.

Nach einer starken Leistung stand fest: Sieger nach Punkten Chris Marco Eloundou!

Die Velberter konnten an diese Abend 6 von 8 Kämpfe für sich entscheiden, gewannen diesen Heimstart 13.10 und sind damit in Reichweite der Play Offs gerückt und Birth erwies sich als uneinnehmbar.

Ihren Trainingskollegen nicht nachstehen wollte da natürlich Isabell Thiere die an diesem Abend im Weltergewicht auf Theresa Grunden vom ASV Einigkeit Bocholt traf.

Isabell lies von Beginn an erkennen, dass es keine Option war zu verlieren und fing die stetig angreifende Bocholterin mit geschickten harten Händen ab und setzte Wirkungstreffer. Sie arbeitete geschickt zum Körper und zum Kopf, dominierte jeden Rundenverlauf, wobei die Bocholterin zu keinem Zeitpunkt aufsteckte.

Aber Isabell war an diesem Tag einfach zu stark, zog in der dritten Runde das Tempo und die Härte an, so dass der amtierende Ringrichter den Kampf abbrach.

Siegerin durch RSC in der 3. Runde: Isabell Thiere!

Die Dümptener konnten somit durch starke Leistungen und mit weißer Weste in Velbert überzeugen.

Autor:

Frank Nierhaus aus Mülheim an der Ruhr

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