Floorball-Damen stehen im Bundesligafinale
Dümptener Füchse siegen in Weißenfels
Als amtierende Meister und Pokalsieger traten die Floorball-Damen der Dümptener Füchse mit dem klaren Ziel an, erneut die Bundesliga zu gewinnen. Die Saison verlief jedoch alles andere als reibungslos, geprägt von Abgängen und Ausfällen, was dazu führte, dass das Team in der regulären Saison den dritten Platz belegte und dass sogar mit einem beträchtlichen Rückstand auf die Spitzenmannschaften aus Weißenfels und Hamburg. Die Vorzeichen für die Playoffs waren also nicht allzu positiv.
Im Viertelfinale trafen die Füchse auf die Damen von FloorballBB United aus Berlin/Brandenburg und sicherten sich mit zwei souveränen Siegen dann den Einzug ins Halbfinale. Dort erwartete sie jedoch ein harter Gegner: der UHC Sparkasse Weißenfels.
Das erste Playoff-Spiel im Fuchsbau, der Heimspielstätte der Dümptener Füchse, wurde nach einem knappen Spiel schlussendlich im Penaltyschießen gewonnen. Damit war klar, dass die restlichen Spiele der Best-of-3-Serie ebenso hart umkämpft sein würden.
Das gestrige Spiel begann erneut mit großem Einsatz auf beiden Seiten. Besonders in einem rasanten ersten Drittel ging es hin und her: Zwar konnten die Füchse immer wieder in Führung gehen, wie zum Beispiel beim 3:4 durch Winona Jürgens, 16 Sekunden vor Abpfiff zur Drittelpause, jedoch glichen die Damen aus Weißenfels bereits 10 Sekunden später schon wieder aus.
Im folgenden Drittel wurde die Torschussfrequenz deutlich reduziert und es zeigte sich ein eher taktisch geprägtes Spiel, bei dem der UHC den Gästen aus dem Ruhrgebiet nicht ihr Spiel aufzwingen konnte und mit einem Tor Rückstand in das Schlussdrittel ging.
Der letzte Spielabschnitt war dann geprägt durch Hektik und einige unnötige Fehler. Nach gut zehn Minuten leisteten sich die Mülheimer einen Wechselfehler und mussten eine Spielerin für zwei Minuten auf die Strafbank schicken. Dass die Floorballerinnen aus Sachsen das nun folgend Powerplay nicht zu ihrem Gunsten nutzen konnten, war wahrscheinlich spielentscheidend, denn nur 7 Sekunden, nachdem die Dümptener Füchse wieder mit fünf Feldspielerinnen auf dem Hallenboden standen, war es erneut Jürgens, die für die zwei-Tore-Vorsprung Vorentscheidung sorgte. Dass Laura Göbel auch noch das 4:7, quasi mit der Schlusssirene erzielte, bleibt dann nur noch eine Randnotiz, denn der zweite Sieg in der Halbfinalserie war den Füchsen nicht mehr zu nehmen.
Ob das Finale gegen das Team aus Leipzig/Grimma oder die ETV Lady Piranhas aus Hamburg ausgetragen wird, entscheidet sich heute. In der Best-of-3-Serie steht es nach zwei Spielen 1:1.
Autor:Christian Renner aus Essen-Borbeck |
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