Bitteres Aus für Juliane Schenk

Triumphe und Jubelschreie, Enttäuschungen und Tränen wechseln sich bei den Olympischen Sommerspielen in London regelmäßig ab. So auch bei den Mülheimer Olympioniken. Insbesondere Juliane Schenk war nach dem Ausscheiden im Badminton tief enttäuscht. Die Mülheimern, die in der Bundesliga für die SG EBT Berlin aufschlägt, hatte sich eine Medaille zum Ziel gesetzt und musste bereits nach ihrem Achtelfinalmatch ihre Tasche packen. Damit blieb der Traum von der ersten deutschen Medaille in den 1992 eingeführten olympischen Badmintonwettbewerben unerfüllt.

Mülheims „Sportlerin des Jahres“ musste sich bei ihrer dritten Olympia-Teilnahme im Achtelfinale der erst 17-jährigen Thailänderin Ratchanok Inthanon mit 16:21 und 15:21 geschlagen geben. Martin Kranitz, der Sportdirektor des Deutschen Badminton-Verbandes, meinte: „Juliane hat nie richtig ins Spiel gefunden. Die Thailänderin hingegen hat keine Schwächen gezeigt und durchweg Druck gemacht. Juliane konnte nur reagieren, sie war immer im Hintertreffen.“

Schenks Teamkollegen Birgit Michels und Michael Fuchs konnten mit ihrem
Abschneiden sehr zufrieden sein. Sie hatten die Gruppenphase überstanden und sind dadurch ins Viertelfinale eingezogen. Die Mülheimerin Michels und ihr Partner Fuchs aus Saarbrücken unterlagen dort den Weltranglisten-Vierten Tontowi Ahmad und Liliyana Natsir aus Indonesien mit 15:21 und 9:21. „Enttäuscht ist man erst einmal schon. Wenn man schon im Viertelfinale spielt, wäre es unser großer Traum gewesen, ins Halbfinale einzuziehen und möglicherweise sogar eine Medaille zu gewinnen“, meinte die 27-jährige Birgit Michels nach dem Aus. Dennoch: Für sie ist der fünfte Platz bei Olympia der bislang größte Erfolg.

Die deutschen Hockeyherren mit den beiden Uhlenhorstern Thilo Stralkowski und Jan Philipp Rabente haben auch das zweite Gruppenspiel gewonnen. Sie bezwangen die schwierig zu spielenden Südkoreaner durch einen Treffer des Kölners Christopher Zeller mit 1:0 und liegen damit auf Kurs.