Fußball

Am Sonntag ist Schluss für Christian Mikolajczak

Der VfB Speldorf steht vor einer kräftigen Zäsur - und das schon in einer Winterpause. Nach dem letzten Spiel in diesem Jahr am Sonntag beim SC Düsseldorf-West wird Trainer Christian Mikolajczak sein Amt niederlegen. Aus Sicht des VfB steht es zu befürchten, dass sich auch mehrere Spieler verabschieden werden. 

Als Grund für seinen Rücktritt gab Mikolajczak die Entwicklungen innerhalb des Vereins an. Denn in dem brodelte es zuletzt gewaltig. Der Vorsitzende Frank Linnecke strapazierte schon im Sommer mit seinem Gerede von der Regionalliga die Nerven seiner Vorstandskollegen. Als durch von ihm forcierte Verpflichtungen langjährige Spieler wie Philipp Bartmann oder Maximilian Fritzsche gehen mussten, begann die Situation zu eskalieren. Zuletzt sorgte der Vereinschef mit einem nicht genehmigten Festzelt auf der Anlage an der Saarner Straße für einen Alleingang. Seitdem wurde er beim VfB nicht mehr gesehen. Der Klub steht deswegen vor allem vor einer finanziell unsicheren Zukunft. 

In diesem Fall wäre es wichtig gewesen, wenn wenigstens der Trainer und der sportliche Leiter zusammengehalten hätten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Zwischen Christian Mikolajczak, der fest zu Linnecke steht, und Oliver Röder herrscht Funkstille. Der Coach behauptet, dass gezielt gegen ihn und den ersten Vorsitzenden gearbeitet wird, während Röder seinem Trainer zuletzt einen Alleingang bei der Verkündung seines Abschieds vorwirft. Der sportliche Leiter erfuhr von der Presse davon.

Da viele Spieler von Mikolajczak und Linnecke geholt wurden, ist deren Zukunft beim VfB ungewiss. Mit dem Spiel beim SC Düsseldorf-West am Sonntag endet das Jahr 2018. Ein turbulentes Jahr. 2019 feiert der VfB ausgerechnet sein 100-jähriges Bestehen. Die erste Mannschaft steht dabei vor einer äußerst ungewissen Zukunft.