Mülheimer Crosslauf
249 Zweibeiner liefen über die Raffelberger Rennbahn
Von RuhrText
Der Rennclub Mülheim wünscht sich außerhalb der Galopprenntage viel Leben auf der Rennbahn Raffelberg — beispielsweise kultureller, aber auch sportlicher Art. Am vergangenen Sonntag wurde auch das Geläuf als Laufstrecke benutzt. Unterwegs waren aber zweibeinige Menschen, statt vierbeiniger Vollblüter. Die 17. Ausgabe des Mülheimer Rennbahn-Crosslaufes bezeichnete der Verein Marathon und Triathlon Mülheim als vollen Erfolg.
„Endlich wieder, nach zwei Jahren Pause, waren die ‘zweibeinigen Rennpferde’ auf der Bahn. Das Wetter war für einen Crosslauf hervorragend. Wir sind glücklich und stolz, dass so viele Läuferinnen und Läufer den Weg auf die Rennbahn gefunden haben. Wir freuen uns sehr, 2022 mit großer Sicherheit den 18. Rennbahn-Crosslauf austragen zu können und bedanken uns bei allen Sponsoren“, sagte Sandra Ernst, Pressewartin von Triathlon und Marathon Mülheim, nach der letzten Zielankunft. 249 Läuferinnen und Läufer - von Jung bis Alt - verteilten sich auf die Wettbewerbe über 1000 und 2000 Meter für Kinder und Jugendliche sowie über 4100 und 8300 Meter. Parallel zum Hauptlauf über die Langstrecke wurde zudem ein Staffellauf ausgetragen.
Sieger des 8,3-km-Laufes wurde ein Triathlet, der in Düsseldorf wohnt und für das Kölner Triathlon Team an den Start geht. Florian Schmidbauer (29) überholte in der dritten von vier Runden den bis dato führenden Bastian Nitz (21) vom ASV Duisburg. Als Schmidbauer dem Moderator im Anschluss in einem Kurzinterview versicherte, dass es die erste Teilnahme an einem Crosslauf gewesen sei, staunten viele nicht schlecht. Aber natürlich kam der Sieg für den Düsseldorfer nicht ganz so überraschend. In der Triathlon-Szene ist er verwurzelt und bekannt. Vor zwei Jahren belegte Schmidbauer, der für das Kölner Triathlon Team startet, beim Ironman auf Hawaii den vierten Platz in der Altersklasse 25 bis 29. Da kann man dann auch einen Crosslauf über gut 8000 Meter in Mülheim gewinnen…
Schnellste bei den Frauen war Verena Haase von den Laufsportfreunden Münster in 36:09 Minuten. Auf den Plätzen zwei bis vier landete ein Mülheimer Trio bestehend aus Heike Kalweit (TSV Viktoria), Kathrin Schneider (Mülheimer Wohnungsbau) und Ines Kluth (TSV Viktoria).
Alle hielten sich an Regeln
Bei der Veranstaltung auf der Rennbahn herrschte die 2G-Regel für die Teilnehmer und Zuschauer. Zudem gab es eine Maskenpflicht - die nur für die Läuferinnen und Läufer beim Wettbewerb aufgehoben wurde. Alle Beteiligten hielten sich an die Regeln. Die Helferinnen und Helfer vom Verein Marathon und Triathlon Mülheim machten einen guten Job!
„Die Leute sind heiß auf solche Wettbewerbe und kamen von überall her“, sagte Jörg Neuheuser. Der Vereins-Vorsitzende weiter: „Im vergangenen Jahr haben wir den Crosslauf aufgrund der Pandemie absagen müssen. Dieses Mal waren wir auf jeden möglichen Fall bestens vorbereitet. Wir haben vom Mülheimer Ordnungsamt ein höchstes Lob für das Hygienekonzept erhalten. Mir war es ganz wichtig, dass der Crosslauf als Traditionsveranstaltung in diesem Jahr wieder stattfinden konnte. Die Leute sollen Spaß haben! Aber noch wichtiger ist, dass alle teilnehmen konnten, ohne ihre Gesundheit zu gefährden.“
Apropos Gesundheit: Aus gesundheitlichen Gründen zieht Peter Degener in seine Geburtsstadt Wilhelmshaven und damit an die Küste zurück. Er hatte den Crosslauf einst aus der Taufe gehoben und ihn in diesem Jahr zum letzten Mal federführend mit vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern organisiert.
Autor:Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr |
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