1. BV Mülheim beendet die Saison mit einem Remis - Erstliga-Aufsteiger belegt zum Abschluss Platz sechs
Auf das Erreichte können die Spielerinnen und Spieler des 1. BV Mülheim nach ihrer ersten Saison in der 1. Bundesliga zu Recht stolz sein. Durch das 3:3-Unentscheiden am letzten Spieltag beim BV Gifhorn reichte es zwar abschließend nicht ganz, um sich direkt hinter den vier großen Teams aus Bischmisheim, Bonn, Berlin und Lüdinghausen zu platzieren, aber das Resümee des Neulings fällt durchweg positiv aus. Denn trotz der vier Niederlagen zu Beginn konnte die Mannschaft schon frühzeitig die Vorgabe „Klassenerhalt“ umsetzen, und wusste auch in den Partien gegen die Großen der Liga zu überzeugen. Vier Spieltage vor Saisonende lag der 1. BV Mülheim überraschend auf Rang fünf der Tabelle. Dann jedoch zog der VfL 93 Hamburg sein Team aus der Liga zurück, drei Punkte waren damit plötzlich weg, und die Mülheimer rutschen auf Platz sieben ab.
Nach dem Punktgewinn in Lüdinghausen ging es wieder eine Position nach oben, und sogar die Rückeroberung von Rang fünf wäre mit einem Sieg zum Finale in Gifhorn und der gleichzeitigen Niederlage des PTSV Rosenheim in Bischmisheim möglich gewesen. Die Süddeutschen unterlagen, der 1. BV Mülheim teilte sich jedoch nicht ganz unerwartet die Zähler mit den Gastgebern, denn der BV Gifhorn konnte sowohl die 22-fache deutsche Nationalspielerin Carola Bott, die im vergangenen Jahr die Slowenian International im Einzel gewinnen konnte, als auch ihren estnischen Star Raul Must aufbieten. Zwei Punkte, die der BVG erwartungsgemäß für sich verbuchen konnte: Bott ließ Petra Reichel mit 21:15 und 21:8 klar hinter sich, allerdings musste sich Must gegen den erneut glänzend aufgelegten Alexander Roovers mächtig strecken, bevor er mit 21:12, 17:21 und 21:15 doch die Oberhand behielt.
Dafür war das Herrendoppel für die Gäste von Ruhr eine ebenso klare Angelegenheit wie das Mixed: Yonatan Dasuki und Marcus Ellis punkteten mit 21:12 und 21:15 gegen Maurice Niesner/Daniel Porath, und zusammen mit Johanna Goliszewski war der Engländer Ellis auch gegen Niesner/Poznanovic mit 21:14 und 21:14 siegreich. Den dritten Punkt für die Mülheimer besorgte Dharma Gunawi im 2. Herreneinzel. Der 41-Jährige schaffte mit dem 24:22 und 21:17 über Robert Hinsche bereits seinen 9 (!) Einzelsieg in der Bundesliga. Was für eine Leistung des Routiniers.
Wie prognostiziert, war das Damendoppel das Zünglein an der Waage, das den Ausschlag über Sieg oder Unentschieden für den 1. BV Mülheim gab. Diese Entscheidung fiel schon früh, und zwar im zweiten Spiel des Tages in der Verlängerung. Nach vielen spannenden Ballwechseln retteten Bott/Poznanovic mit ihrem 18:21, 21:18 und 21:15 gegen Goliszewski/Reichel nicht nur den Punkt, sondern sogar den Klassenerhalt für den BV Gifhorn.
Im Überblick:
BV Gifhorn – 1. BV Mülheim 3 :3
HD: Maurice Niesner/Daniel Porath –Yonatan Dasuki/Marcus Ellis 12:21, 15 :21
DD : Carola Bott/Staza Poznanovic – Johanna Goliszewski/Petra Reichel 18:21, 21:18, 21:15
1. HE: Raul Must – Alexander Roovers 21:12, 17:21, 21:15
DE: Carola Bott – Petra Reichel 21:15, 21: 8
MX: Maurice Niesner/Staza Poznanovic – Marcus Ellis/Johanna Goliszewski 14:21, 14:21
2. HE: Robert Hinsche – Dharma Gunawi 22:24, 17:21
Autor:Wim Kölsch aus Mülheim an der Ruhr |
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