Kleine Forscher unterwegs
Das MINT-Projekt an der Luisenschule ist gestartet
Hochexplosiv ging es am Freitag, 19. November, in der Luisenschule her, als hochmotivierte Oberstufenschüler auf hochgradig gespannte Viertklässler der Hölterschule trafen. Die einen hatten etwa 25 MINT-Experimente vorbereitet und die gleiche Zahl Grundschüler wartete mit Spannung darauf, endlich experimentieren zu dürfen.
„Das ist doch etwas ganz anderes als normaler Chemie-Unterricht.“ Dr. Beate Schulte ist nicht umsonst mit dem deutschen Lehrerpreis in der Kategorie "Schüler zeichnen Lehrer aus" ausgezeichnet worden. Sie und Ihr Projekt-Team führten die Kinder spielerisch an die Naturwissenschaften heran. Sahne ohne Mixer - wie soll das gehen? Und dann auch noch mit Spüli und einer Zauberzutat… - aber zum Verzehr ist das sicherlich nicht geeignet, was da gelblich schäumt, da waren sich die Kinder am Freitag einig.
Über 250 SchülerInnen aus insgesamt zehn 4. Klassen verschiedener Mülheimer Grundschulen können so einen ersten Einblick in die faszinierende Welt der MINT-Fächer erlangen. Verstärkt wird das Luise-Team durch Florian Baum vom Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Tiefkalte Chemikalien – wie Trockeneis oder flüssiger Stickstoff – schweben über den Fußboden und binden und transportieren Staub. Daniela Hockmann von der HRW erklärt den Kindern gleichzeitig anschaulich, wie Informatik so funktioniert.
Mit dem Bunsenbrenner wird gearbeitet, mit Feuer und Substanzen, mit Alufolie, Stift und Wasser – immer den Rätseln der Naturwissenschaften auf der Spur. „Die LuisenschülerInnen zeigen bei der Vorbereitung sowie der Durchführung dieser außergewöhnlichen Unterrichtsstunden ein großes Engagement, Leidenschaft und viel Freude“, so Beate Schulte, die den Chemie-Projektkurs leitet und das gesamte Detektiv-Projekt selbst organisiert hat.
Luise-Schulleiterin Dr. Heike Quednau freut sich über das gelungene Projekt „Die drei ??? explosiv – die Luise braucht Dich als Detektiv!“ und macht die Kinder schon mal auf den „Tag der offenen Tür“ an der Luisenschule aufmerksam: „Ich würde mich freuen, den einen oder anderen von Euch am 11. Dezember wiederzusehen.“
Zum Schluss durften die Grundschüler noch selbst bemalte Detektiv-Tüten mit Fingerabdruckpulver, Whiteboard-Stift, Geheim-Lupe, Schlüsselanhänger und Detektivausweis mit nach Hause nehmen.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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