Gesund leben: Gesund werden, gesund bleiben!
Zuckerdetox: Bis der kleine Heißhunger kommt!
Hallo liebe Leute!
Ich will euch mal wieder einen erzählen.
Seit guten zwei Wochen mache ich nämlich Zucker-detox.
Wisst Ihr sicher alle, was „detoxen“ bedeutet: vermeiden, entgiften, gesundes Zeug eben.
Was hat es damit auf sich, warum verzichte ausgerechnet ich auf Schokolade, Schnapserlpralinen und Omas leckersten Streuselkuchen? Will ich in sexy Bikinifigur unterm Wintermantel klappern? Will ich was fürs Klima tun? Oder bin ich am Ende eher bescheuert?
Mitnichten, lieben Leute!
Profan auf den Punkt gebracht verhielt es so, dass ich mich schon den ganzen Sommer schlapp und lustlos gefühlt hatte. So ziemlich alles erschien mir zu anstrengend, ich musste mich früh aus dem Bett quälen und am liebsten wäre ich noch vor dem Mittagessen wieder darin verschwunden. Ich hatte ein echtes Motivationstief.
Aufgrund der Symptome könnte man auch vermuten: Die war depressiv.
War die aber nicht. Die ist ein Sonnenschein!
Trotzdem stoßen wir langsam zum Kern vor.
Ein radelnder Sonnenschein bin ich nämlich!
In der Saison sause ich 800 km pro Monat mit dem Fahrrad durch die Gegend.
Das zehrt aus, Leute, ich sag euch das! Damit ich nicht völlig vom Fleisch falle, schaufele ich seit dieser Saison Schokolade ohne Ende in mich rein. Auch Kekse und Kuchen und was es an perversem Zuckerwerk gibt – Hauptsache es wirkt schnell.
Klappt auch prima, unterwegs habe ich schon länger keinen Hungerast mehr erlitten. Bevor ich auf die schokilastige Ernährung umstellte, war der nämlich mein regelmäßiger Begleiter gewesen. Alle paar Tage war ich unterzuckert. Mitten auf der Tour, als hätte mir jemand den Stecker gezogen: abgekackt, gezittert, kalter Schweiß – echt nicht schön.
Die Saison mit meiner zuckersatten Ernährung lief jedenfalls bombig! Beim Radeln habe ich es drauf. Aber ansonsten war mit mir halt nicht viel los.
Und dann las ich letztens - während eines symptomatischen Vormittags des Prokrastinierens - einen Artikel über die positiven Auswirkungen von Zuckerverzicht auf Mental und Geist. Im Artikel standen doch tatsächlich alle Symptome analysiert, mit denen ich rumhing.
Ich will euch teilhaben lassen, vielleicht geht es euch ja auch so!
Was sind die Symptome von chronisch hohem Zuckerkonsum?
1. Energielos: Obwohl Zucker vorübergehend Energie liefert, kann der anschließende Blutzuckerabfall müde und energielos machen. Man kann sich schlecht konzentrieren und die mentale Leistungsfähigkeit schwächelt.
2. Kognitive Beeinträchtigung: Studien zeigen, dass regelmäßig hoher Zuckerkonsum zu kognitiven Beeinträchtigungen führen kann. Das kann sich auf die Gedächtnisleistung, die Aufmerksamkeit und die Denkfähigkeit auswirken.
3. Stimmungsschwankungen: Zucker kann dazu beitragen, kurzfristige Stimmungsschwankungen zu verursachen. Nach dem Konsum von zuckerreichen Lebensmitteln können Menschen oft einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels erleben, gefolgt von einem ebenso schnellen Abfall, was zu Reizbarkeit, Nervosität und Müdigkeit führen kann.
4. Schlafprobleme: Übermäßiger Zuckerkonsum, insbesondere vor dem Schlafengehen, kann zu Schlafproblemen führen. Das kann die geistige Klarheit und die Stimmung am nächsten Tag beeinträchtigen.
5. Suchtverhalten: Zucker kann süchtig machen, und einige Menschen entwickeln ein Suchtverhalten gegenüber zuckerreichen Lebensmitteln. Dies kann zu Heißhunger und obsessivem Verlangen führen, was die mentale Gesundheit beeinträchtigen kann.
Natürlich sind die Auswirkungen von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Einige sind empfindlicher gegenüber den negativen Auswirkungen von Zucker auf die Psyche und die mentale Leistungsfähigkeit als andere.
Mir hat das aber als Wachrütteler gereicht und ich klappte auf der Stelle meine Pralinenschachtel zu. Von Stund an as ich keinen Kuchen mehr, keinen Keks, keinen Schokoriegel und auch keinen Pudding. Ich kasteite mich dermaßen, dass … - mir fällt nix Dramatisches zum Hinschreiben ein.
Aber dafür hat mich der Verzicht hammer-mega-heftig-super-perfekt belohnt! Gleich am nächsten Tag klappte das mit meiner Motivation für die Arbeit wieder halbwegs, zwei Tage später konnte ich schon wieder klar denken.
Leute, ich war wieder voll da!
Fast zwei Wochen ziehe ich den Zuckerverzicht jetzt durch. Energie habe ich zurück, im Gehirn läufts bei mir wieder rund – aber dafür kann ich schon wieder nicht mehr denken!
Weil ich nämlich Hunger habe!
Seit gestern denk ich nur noch ans Essen. An süßes, fettiges, sündiges Essen ...
Hach …
so was Süßes,
zart auf der Zunge zerschmelzendes ...
in braun oder weiß …
Mir tropft der Zahn!
Ich glaube, ich mache jetzt Schluss mit dem gesunden Blödsinn!
Jetzt habe ich mich genug gereinigt!
Ab jetzt ess ich wieder Schokolade!
Mahlzeit, zusammen!
Autor:Anke Müller aus Mülheim an der Ruhr |
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