Würdiges Trauern um Tiere

Ingrid Lehnen-Beyers mit Artur Schmidt, der „guten Seele“ des Friedhofs Oberhausen. | Foto: PR-Foto Köhring/PK
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Der würdevolle Umgang mit verstorbenen Tieren ist der Wunsch aller Tierbesitzer. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, an dem sich der Mensch von seinem Begleiter verabschieden muss, ist die Tierkörperentsorgung schon lange nicht mehr die angemessene Lösung.

Nur noch selten werden verstorbene Tiere aus den Tierarztpraxen von Friedhelm Niederdorf abgeholt und ins Tierheim gebracht, bevor ihr letzter Weg zu einem Abdecker führt.

Die angemessene Alternative zur Tierkörperentsorgung stellt die Bestattung dar. Dies habe nichts mit übertriebener Tierliebe zu tun, wie Helga Schiebold vom Kleintierfriedhof Duisburg e.V. entschieden betont. Vielmehr ist es der natürliche Wunsch eines Menschen, seinem langjährigen Begleiter und Freund eine letzte Ruhestätte zu geben.

Die Tierfriedhöfe in Essen am Hallopark, in Oberhausen und der Kleintierfriedhof in Duisburg sind Orte, an denen verstorbene Weggefährten ihre letzte Ruhe finden und ihre Menschen von ihnen Abschied nehmen können. Es sind Orte der Erinnerung, an denen Menschen der Zuneigung und Freude gedenken, aber auch Orte, an denen sie trauern können.
Neben der Einzelbestattung in einem Reihen-, Einzelgrab oder anonymen Grab auf dem Tierfriedhof in Essen können sich Tierbesitzer für eine Einäscherung in einem Kleintierkrematorium mit oder ohne anschließender Beisetzung entscheiden.

Zum Angebot des Tierfriedhofes in Oberhausen gehören die Einzeleinäscherung sowie die Sammeleinäscherung mit anschließender Bestattung auf der Nordsee. Eine Erdbestattung mit wahlweisem Steinplattengrab ist möglich. Beistand auf dem schweren Weg bietet auch die Interessengemeinschaft des Duisburger Kleintierfriedhofes.
Der 1964 errichtete Friedhof wurde mittlerweile von 840 auf 1.024 Quadratmeter erweitert. „In der neu errichteten Gruft werden Hunde bestattet, die ihren Lebensabend im Tierheim verbracht haben“, berichtet Helga Schiebold.
Neben der Bestattung auf einem Tierfriedhof gibt es die Möglichkeit, die Asche an einem privaten Ort aufzubewahren oder das verstorbene Tier auf dem eigenen Grundstück zu bestatten, sofern sich dieses nicht in einem Wasserschutzgebiet befindet und die Tiere mit einer mindestens 50 Zentimeter dicken Erdschicht bedeckt werden.

Autor:

Stephanie Kleebaum aus Oberhausen

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