Eröffnung

Willy-Brandt-Schule geht unter die Erfinder

Früh schon ist die Willy-Brandt-Schule (WBS) ins digitale Zeitalter gestartet. Ein FabLab konnte gerade eröffnet werden. FabLab kommt aus dem Englischen von „fabrication laboratory“ – also übersetzt Fabrikationslabor. Das FabLab an der WBS ist eine offene Werkstatt mit dem Ziel, Menschen den Zugang zu modernen Fertigungsverfahren zu ermöglichen.
Brandneu wurde dazu ein Laser-Cutter angeschafft. Zwei 3D-Drucker stehen in der Erfinder-Werkstatt bereits bereit. Mit noch weiteren Maschinen ist die FabLab-Werkstatt jetzt gut ausgestattet. Mathias Kocks, stellv. Schulleiter: „Ziel ist es zunächst im schulischen Bereich Jugendliche und Kinder für MINT zu begeistern.“ Hierzu besteht bereits eine Kooperation mit der Junior Uni. Das langfristige Ziel wird es aber sein, die Werkstatt mit ihrer Ausstattung für den gesamten Stadtteil zu öffnen.
Im Pavillon, wo heute die Grundschule Augustastraße untergebracht ist, soll ein künstlerischer Pavillon entstehen und auch die FabLab-Werkstatt wird dort bis voraussichtlich Ende 2023 einziehen. Damit ist auch ein Brückenschlag zum „Artronauten“ hergestellt. Dieses Kunst- und Design-Zentrum ist derzeit noch im Aufbau.
Die Vorbereitung auf technische Berufe ist seit langem Ausbildungsziel an der WBS. Das ZdI (Zukunft durch Innovation) stellt seit Jahren Mittel zur Verfügung, die den Austausch von Fachleuten, Lehrkräften und Schülern fördert. So wurde für die Catering AG zusammen mit einer Schreiner-Werkstatt ein Catering-Mobil gebaut. Das ZdI-Netzwerk fördert auch Real- und Grundschüler im Nachmittagsbereich, die Ausstattung der Erfinder-Werkstatt zu nutzen.
„Schule hilft“ ist ein WBS-Hilfsprojekt für Rumänien. Hier werden Computer- und Netzwerkstrukturen vorbereitet und nach Rumänien geschickt. In verschiedenen Projektkursen des Fachbereichs Technik werden Modelle und technische Systeme entwickelt. OberstufenschülerInnen nutzen die Werkstatt vor allem, um Neues herzustellen.