WhatsOn?!
WhatsOn – so heißt die kostenlose App, mit der Schülerinnen und Schüler ab 12 Jahren sich mit dem Thema Medienkonsum auseinandersetzen können.
WhatsOn gibt es für (Android-)Smartphones, für den Browser und als Facebook-App.
Los geht es mit einer Selbsteinschätzung – wie ist der eigene Umgang mit Medien? Ist alles „im grünen Bereich“, ohne Risiko in Bezug auf eine Suchtgefahr? Oder geht die Selbsteinschätzung doch schon in den roten Bereich, in dem bereits einiges außer Kontrolle geraten ist? Ob ihr Umgang mit Medien eher risikolos oder riskant ist und ob sie mit ihrer Selbsteinschätzung richtigliegen, erfahren die Jugendlichen, indem sie sich durch die App klicken.
In den folgenden Statements geht es um Alltagssituationen, in denen die Jugendlichen Medien nutzen bzw. alternativen Freizeitbeschäftigungen nachgehen. So können sie aus verschiedenen Antwortmöglichkeiten auswählen, was am besten zu ihnen passt oder ihrem Nutzungsverhalten entspricht. Bei schönem Wetter beispielsweise– da kann man allerhand mit Freundinnen und Freunden unternehmen – oder doch lieber hinter zugezogenen Gardinen zocken? Wie viel Zeit verbringt man eigentlich pro Tag an diversen Bildschirmen oder Handy-Displays? Und wie beeinflussen die Online-Aktivitäten den Alltag – sie können bereichern, aber auch von anderen Dingen ablenken.
Die gewählten Antworten geben am Ende Aufschluss darüber, ob sich einerseits die Selbsteinschätzung bestätigt und andererseits ob der Umgang mit Medien eher risikolos und entspannt verläuft oder ob die Grenze von Spaß und Unterhaltung schon längst überschritten ist.
Anhand der Antworten erfolgt die Einordnung in 9 „Typen“, die das Risikoverhalten charakterisieren. Kurze Erläuterungen regen die Teilnehmenden dazu an, über ihren Umgang mit Medien nachzudenken.
Die kostenlose App WhatsOn entstand im Rahmen einer Kooperation der ginko Stiftung für Prävention und der JugendSuchtBeratung Hamm.
„WhatsOn“sowie die weiteren Apps "Tabak-Talk" und "WhatsAlk" ergänzen die bestehenden Online- und Offline-Präventionsangebote und Methoden der ginko Stiftung für Prävention. Sie können über einen modernen Browser sowohl am Desktop-Rechner, am Laptop, auf Tablets als auch auf Smartphones in allen Betriebssystemen aufgerufen werden, Voraussetzung ist ein Internetzugang.
Für Android-Smartphones gibt es „WhatsOn“, "WhatsAlk" und "Tabak-Talk" auch als App - einmal installiert ist damit kein Internetzugang notwendig.
Die hier vorgestellten Apps können in Kombination mit klassischen Methoden in den Unterricht bzw. in die suchtpräventive Arbeit eingebunden werden.
Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schülern einen spielerischen, unterhaltsamen Gesprächseinstieg und regen gleichzeitig zur Reflexion des eigenen Verhaltens an. Darüber hinaus lassen sich aktuelle und zentrale Themen durch eine weiterführende Kleingruppenarbeit vertiefen.
Die Kombination mediengestützter und klassischer Lernformen hilft, Jugendliche leichter zu gewinnen und bei der Entwicklung einer kritischen Haltung zu Suchtmitteln zu unterstützen.
Anregungen für die Nutzung von "Tabak-Talk", "WhatsAlk" und "WhatsOn" bietet das Handout "Tabak – Alkohol – Medien. Suchtpräventives Lernen mit Apps"
Autor:Ruth Ndouop-Kalajian aus Mülheim an der Ruhr |
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