Bunte Pracht auf dem Friedhof
Welche Pflanzen können jetzt nach draußen?
Usus ist, dass 60 Prozent der Grabfläche aus Bodendeckern besteht, 25 Prozent dient der Rahmenbepflanzung und nur 15 Prozent der Fläche ist für die Wechselbepflanzung gedacht. So sind die meisten Grabflächen aufgebaut. Zumeist wird vor Ostern über die erste neue Bepflanzung nachgedacht. Doch da gibt es noch die Eisheiligen bis Mitte Mai zu bedenken. Eine Balkonbepflanzungen sollte daher sicherlich erst nach den Eisheiligen in Angriff genommen werden, auch wenn man es kaum erwarten kann. Sicher ist besser!
Schneeglöckchen, Krokusse, Tulpen oder Narzissen kommen auf den Friedhöfen und in den Gärten jedes Jahr wieder. Den Zwiebeln kann die Winterkälte nichts anhaben. Andere Blühpflanzen – wie Primeln, Stiefmütterchen oder die beliebten Hornveilchen – können auch schon vor den Eisheiligen gepflanzt werden und sind ziemlich robust. Mit dem Aussetzen von Margariten, Geranien, Begonien, Fuchsien oder dem Fleißigen Lieschen sollte aber tatsächlich noch bis Mitte Mai gewartet werden. Eine Frostnacht überstehen diese Blüher oft nicht.
Blühpflanzen, die Hitze-tolerant sind und nicht täglich gegossen werden müssen, sind dann ab Mitte Mai gefragt. Ein Newcomer ist der sogenannte Zauberschnee, mit botanischem Namen Chamaesyce hypericifolia, eine krautige Pflanze mit feinen, weißen Blüten. Zauberschnee ist ein Dauerblüher bis zum ersten Frost und äußerst pflegeleicht, so der Zentralverband der Friedhofsgärtner. Hinzu kommt, dass der Zauberschnee auch von Bienen- und Wespenarten angeflogen wird.
Die Grabbepflanzung sollte am besten morgens gegossen werden, empfiehlt der Zentralverband und nach Standort ausgewählt werden. Rosen und Geranien bevorzugen sonnige Plätzchen, halbschattig bis sonnig mögen es Männertreu, Begonien und Edellieschen und schattige Plätze bevorzugt die Fuchsie.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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