Weiße Flotte wird flexibler
Joachim Exner, Leiter der Betriebe der Stadt und damit auch Chef der Weißen Flotte, kann das Lächeln nicht verkneifen: „Mit dem Schiffsanleger an der Ruhrpromenade wird der Betrieb für uns einfacher und für unsere Gäste attraktiver“, sagt er auf Nachfrage der MW.
„Im September werden die Bauteile für den Steg an der Ruhrpromende geliefert. Ich denke, dass wir im Frühjahr den Betrieb dort aufnehmen können.“
Bislang sind Fahrten ruhrabwärts zeitlich immer auch abhängig von den Schleusenzeiten. „Mit dem neuen Anleger an der Ruhrpromenade werden wir erheblich flexibler und unsere Gäste können länger auf dem Wasser bleiben.“ Auch Betriebs- oder Weihnachtsfeiern im Herbst und Winter hält Exner für denkbar. „Wenn die Nachfrage besteht, wir sind dazu bereit.“ Aber noch sei es ja nicht soweit.
Viele profitieren vom Anleger
„Von dem Anleger profitiert nicht nur die Weiße Flotte, sondern auch alle anderen Anbieter. Rein theoretisch könnten sogar Fluss-Kreuzfahrschiffe eines Tages Mülheim ansteuern und vor der Stadthalle vor Anker gehen“, sagt Exner mit einem Augenzwinkern. Die technischen Probleme beim Aussteigen seien lösbar.
„Die Schleuse am Raffelberg kann Schiffe bis 139 Meter Nutzlänge durchschleusen. Moderne Fluss-Kreuzfahrschiffe können also passieren. Und die Mündung der Ruhr in den Rhein liegt nur rund 15 Kilometer von der Stadthalle entfernt.“ Er geht davon aus, dass die Brückenhöhen für die meisten Schiffe ebenfalls ausreichend seien.
"Fährbetrieb"
An Aktionstagen kann sich Exner auch einen Fährbetrieb zwischen MüGa und Ruhrpromenade vorstellen.
Das Hafenbecken an der Ruhrpromenade sei ein Wasserwander-Rastplatz. „Wer dort vor Anker geht, bleibt in der Regel ein bis zwei Tage und fährt dann weiter. Während der Liegezeit fallen natürlich Gebühren an.“
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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