Häusliche Pflege
Was kostet mich das?

Hoffen auf großes Interesse: Homeinstead-Mitarbeiterin Lisa Fischer (links) und PIA-Stadtdienste-Mitarbeiterin Sabine Dams am PIA-Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe. | Foto: Thomas Emons
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Unsere Gesellschaft wird älter. Jeder dritte Mülheimer ist heute über 60. Tendenz steigend. Damit wächst auch der Anteil der Pflegebedürftigen. Laut IT-NRW werden 73 Prozent aller 965.000 pflegebedürftigen Menschen in unserem Bundesland von Angehörigen zuhause gepflegt. Würden nicht so viele Menschen in unserer Gesellschaft Verantwortung für ihre Angehörigen übernehmen, sondern sie vor der Zeit in eine stationäre Pflegeeinrichtung geben, würde das schon jetzt finanziell und personell angespannte System der professionellen ambulanten und stationären Pflege zusammenbrechen.

Deshalb müssen wir als Gemeinschaft ein soziales und wirtschaftliches Interesse daran haben, pflegende Angehörige in ihrem Engagement zu stärken und zu unterstützen. Deshalb haben die PIA-Stadtdienste das von Sabine Dams geleitete Kontaktbüro Pflegeselbsthilfe gegründet, das sich am 25. März um 17.30 Uhr mit einem ersten Vortrag in der Heinrich-Thöne-Volkshochschule an der Aktienstraße 45 der interessierten Öffentlichkeit vorstellen wird. Ko-Gastgeber ist der Betreuungsdienst Homeinstead. Finanziell gefördert wird das neue Kontaktbüro der Pflegeselbsthilfe NRW vom Land NRW und von den Pflegekassen. Thema der Informations- und Diskussionsveranstaltung sollen die wirtschaftlichen wie sozialen Kosten der häuslichen Pflege sein. Sabine Dams und Lisa Fischer vom Mülheimer Betreuungsdienst Homeinstead wollen Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige aufzeigen und einen Erfahrungsaustausch und eine Netzwerkbildung pflegender Angehöriger initiieren.

“Enkel, Kinder, Ehepartner, Eltern und Großeltern Angehörige pflegen heute in sehr unterschiedlichen Lebenssituationen und mit unterschiedlicher Intensität. Das reicht von einer regelmäßigen Alltagsassistenz bis hin zur 24/7-Rundumversorgung. Dabei neigen pflegende Angehörige dazu, sich selbst zu überfordern, statt sich rechtzeitig Hilfe zu holen und damit die eigenen Grenzen zu erkennen und zu akzeptieren”, sagt Sabine Dams, die viele Mülheimerinnen und Mülheimerinnen bereits als leitende Mitarbeiterin der PIA-Alltagsassistenz kennen. Die PIA-Alltagsassistenz und das neue Kontaktbüro Pflegselbsthilfe ist unübersehbar in einem gläsernen Büro an der Ecke Schloßstraße/Viktoriastraße zu finden. Ratsuchende erreichen Sabine Dams dort für ein Gespräch oder eine Terminvereinbarung unter der Rufnummer: 015209382325 oder per E-Mail an: sabine.dams@pflegeselbsthilfe-muelheim.de Weitere Informationen findet man im Internet unter: www.pflegeselbsthilfe.de

Zur Pflegeselbsthilfe

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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