Realschule Stadtmitte
Von Herzen gegen Schmerzen

Lehrerin Judith Massenberg (3.v.r.), Schulsozialarbeiterin Ilka Käufer (2.v.r.) übergeben die erste Marge der Herzkissen für Brustkrebspatientinnen zusammen mit zwei Schülerinnen aus der Näh-Ag der Reaschule Stadtmitte an die Frauenärztinnen Dr. Kerstin Haremsa (links) und Dr. Eva Niedziella-Rech.  | Foto: PR-Foto Köhring
  • Lehrerin Judith Massenberg (3.v.r.), Schulsozialarbeiterin Ilka Käufer (2.v.r.) übergeben die erste Marge der Herzkissen für Brustkrebspatientinnen zusammen mit zwei Schülerinnen aus der Näh-Ag der Reaschule Stadtmitte an die Frauenärztinnen Dr. Kerstin Haremsa (links) und Dr. Eva Niedziella-Rech.
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Sechs Mädchen aus der Jahrgangsstufe 7 der Realschule Stadtmitte treffen sich immer wieder dienstags zum gemeinsamen Nähen. Eine von Lehrerin Judith Massenberg und Schul-Sozialarbeiterin Ilka Käufer geleitete Arbeitsgemeinschaft macht es möglich.

Seit Dezember hat der Näh-Achter von der 1929 gegründeten Schule an der Oberstraße, der Corona-Pandemie zum Trotz, 180 Herz-Kissen genäht, um Brustkrebspatientinnen damit eine kleine Freude und Ermutigung mit auf den Weg zu geben.

"Eine an Brustkrebs erkrankte Freundin hat sich über solch ein Herz-Kissen, mit dem man die erkrankte und Chemo-therapierte Brust angenehm polstern und vor unangenehmen Außeneinwirkungen schützen kann, sehr gefreut. So kam ich auf die Idee: Das könnten wir doch auch für andere Brustkrebspatientinnen machen", berichtet Juidith Massenberg, wie es zu dem Projekt kam, das jetzt weiter Schule machen soll.

"Nähen ist wirklich sehr kreativ und wenn man anderen Menschen eine Freude damit machen kann, ist das doch eine tolle Sache," sagt eine der Schülerinnen aus der Näh-Ag. Sie und ihre Mitschülerinnen wollen in der Zeitung ungenannt bleiben. "Unser Projekt ist kreativ, macht Spaß und führt schnell zu einem sichtbaren Ergebnis, das hilft", sind sich auch Judith Massenberg und Ilka Käufer einig.

Genesungsgruß an Brustkrebs-Patientinnen

Auch die Frauenärztinnen, Dr. Eva Niedziella-Rech und Dr. Kerstin Haremsa, die jetzt im Auftrag ihrer Mülheimer Kolleginnen die erste Marge der "mit 100 Prozent Liebe produzierten Herzkissen" in Empfang nahmen, waren vom Fleiß und von der Kreativität der Schülerinnen und Pädagoginnen begeistert.

Über die 20 örtlichen Frauenärztinnen sollen die Herzkissen aus der Näh AG der Realschule Stadtmitte jetzt an Brustkrebspatientinnen abgegeben werden. Eva Niedziella-Rech wies bei der Kissen-Übergabe darauf hin, dass Brustkrebs zu den häufigsten Krebsarten zählt, aber auch zu den Krebsarten, die die günstigste Heilungswahrscheinlichkeit haben.

Hintergrund: Die Novatis-Pharma-Gesellschaft schreibt auf ihrer Internetseite: www.leben-mit-brustkrebs.de: 71.000 Frauen werden in Deutschland jedes Jahr mit der Diagnose Brustkrebs konfrontiert, das heißt durchschnittlich erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Brustkrebs ist damit die häufigste Krebserkrankung der Frau.1 Dabei tritt der weit größte Teil der Brustkrebserkrankungen zufällig auf, das heißt ohne dass die Erkrankung in der Familie bereits häufiger aufgetreten wäre. Die Medizin hat in den letzten Jahrzehnten gerade bei der Diagnose und Behandlung dieser Erkrankung enorme Fortschritte gemacht. Die Krankheit selbst tritt zwar häufiger auf, dafür werden die Heilungschancen und Therapiemöglichkeiten aber immer besser.
Brustkrebs ist heilbar, wenn er frühzeitig diagnostiziert und behandelt wird!

Wer die Von-Herzen-Gegen-Schmerzen-Aktion der Näh AG mit Stoffspenden unterstützen möchte, kann sich an die Realschule Stadtmitte: www.rs-stadtmitte.de wenden.

Zur Realschule Stadtmitte

Autor:

Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr

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