Vernetzte Hilfe

Seit Jahren ist die Theodor-Fliedner-Stiftung in der Pflege und mit einem eigenen Netzwerk in der ärztlichen Betreuung und Beratung von Menschen mit Demenz tätig. Jetzt stellte die Stiftung einen neuen Ratgeber und einen neue Hotline vor, die den Menschen vor Ort das Leben mit der Krankheit erleichtern soll.
Das Netzwerk, welches die Städte Mülheim, Duisburg und Ratingen umfasst, hat sich jetzt zur Aufgabe gemacht, betroffene Menschen besser zu informieren. In der Broschüre „Leben mit Demenz - ein Ratgeber für Betroffene und Angehörige“ wird über die Krankheit, die mittlerweile 1,2 Million Menschen in Deutschland betrifft, eingehen informiert. Neben dem Verlauf der Krankheit und den Therapiemöglichkeiten, werden die verschiedensten Fragen, die Demenz aufwirft, behandelt und beantwortet. Zudem werden Tipps im Umgang sowie zahlreiche Anlaufstellen in und um Mülheim genannt.
Über eine neue eingerichtete Hotline können sich vor allem Angehörige kostenlos von Experten der Fliedner-Stiftung beraten und umfassend informieren lassen. Von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr ist die Hotline unter Tel. 0800-40 30 222 für Ratsuchende besetzt. Dr Claudia Gärtner, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung: „Mit der Broschüre und der neuen Hotline wollen wir besser aufklären.“ Und noch ein Thema liegt den Mitarbeitern der Fliedner-Stiftung am Herzen. Seit der Pflegereform im Jahre 2008 können Patienten mehr Leistungen in Anspruch nehmen. Von ehemals 460 Euro im Jahr stehen Betroffenen jetzt zwischen 100 bis 200 Euro im Monat zu.
„Viele Betroffene kennen das Angebot nicht, dies muss geändert werden“, so Uwe Wolfs, Fachbereichsleiter für den Bereich „Leben im Alter“ der Stiftung.
Neben Broschüre und Hotline können sich Betroffene und Angehörige auf einer eigenen Internetseite unter: www.demenz.fliedner.de über die Krankheit, Therapie und Anlaufstellen informieren.