So ist das Eigenheim bei Wetterkapriolen geschützt

Treffen kann es jeden

Von der Ausnahme zur Regel: Jedes Jahr aufs Neue stehen plötzlich ganze Landstriche unter Wasser. Häuser, Hausrat und Autos werden durch Sturm und Wassermassen beschädigt oder gar zerstört. Trauriger Höhepunkt war bisher die Flutkatastrophe im Sommer 2021. Guter Schutz ist in diesen Fällen wichtig.
„Treffen kann es jeden“, warnt Christiane Lersch Leiterin der Beratungsstelle Mülheim der Verbraucherzentrale NRW. „Nicht selten ist das Auto besser versichert als die eigene Immobilie, deshalb sollten alle im eigenen Interesse ihren Versicherungsordner zur Hand nehmen und den Schutz ihrer vier Wände genau überprüfen.“
Elementarschadenversicherung: Zumeist ist das Haus durch eine Wohngebäu-deversicherung zwar geschützt, Schäden durch Überschwemmung, Starkregen und andere Naturgefahren müssen jedoch extra in den Versicherungsschutz aufgenommen werden. Auch die Hausratversicherung, die Hab und Gut in Wohn-zimmer und Keller im Schadensfall ersetzt, kann um diesen Schutz sinnvoll erweitert werden.
Baulicher Schutz vor Starkregen und Hochwasser: Neben dem passenden Schutz im Versicherungsordner sollten auch Maßnahmen am und im Haus geprüft werden. So können vielleicht die Lichtschächte geschützt oder Rückstauklappen installiert werden.
Löchriger Versicherungsschutz: Auch der Versicherungsschutz sollte regelmäßig einer Inspektion unterzogen werden. Wer nach Vertragsabschluss die Wohnfläche durch einen Keller- oder Dachausbau erweitert hat, eine Fußbodenheizung eingebaut oder eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach gesetzt hat, muss dies dem Versicherer mitteilen. So kann die bestehende Police angepasst oder auch ein neuer Vertrag abgeschlossen werden. Überschwemmte Häuser könnten zur traurigen Normalität werden. Umso wichtiger ist ein guter Versicherungsschutz. Foto: Verbraucherzentrale