Tipps vom heimischen Hof rund um das Gemüse

Superfood Grünkohl

Grünkohl ist nicht nur ein traditionelles Wintergemüse sondern tatsächlich „Superfood“. „Kale“ heißt Grünkohl in den USA. Dort hat er laut Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauern tatsächlich den Status „Superfood“ erreicht. Er ist reich an wertvollen Inhaltsstoffen – dazu zählen Probitamin A und Vitamin C, Kalium, Kalzium, Phosphor, Magnesium, Eisen und Ballaststoffe. In den USA wir das Gemüse zu Chips oder Smoothies verarbeitet. – Davon sind wir aber noch entfernt!

Bei uns ist das Gemüse, mit Hauptanbaugebiet am Niederrhein, im Winter ein Hauptlieferant an Vitaminen, so Gabi Gantenberg vom Dieckerhof. Im Handel wird frischer Kohl sowohl als lose Blätter als auch als ganze Köpfe angeboten. Das Blattgrün muss von den Rippen abgestreift und nach dem Waschen geschnitten werden. Häufig wird aber auch bereits geschnittener und in Folienbeutel verpackter Grünkohl angeboten. Man sollte aber darauf achten, dass frischer Grünkohl sehr schnell welkt. Das Gemüse eignet sich aber auch hervorragend zum Einfrieren.

Am Donnerstag war auf dem Dieckerhof Grünkohltag. Die Großküche des Dieckerhofs (Bauernhof der Familie von der Bey) bietet täglich mindestens zwei frisch zubereitete Mittagsgerichte an. Für einen ordentlichen Grünkohl benötigt man einen guten Räucherfonds - damit erzielt man mit dem Wintergemüse das beste Kochergebnis, weiß Gabi Gantenberg aus Erfahrung. Noch bis März lässt sich Grünkohl in der Region ernten und frisch verarbeiten.

„Das Bewusstsein der Menschen geht immer mehr in Richtung regional und saisonal,“ so Gabi Gantenberg. Auch der Handel stellt sich mehr und mehr auf den Trend ein und unterstützt so die Bauern in der Region. Nach den zweijährigen Einschränkungen gibt es ab dem 20. März auch wieder verstärkt Nachfragen von Vereinen und Firmen in Sachen Partyservice, der über die heute erlaubten zehn Personen hinausgeht. Damit dürfte sich langsam eine ganze Branche erholen.