Stadt unterstützt neue Wohnformen

Rund 6.800 Quadratmeter Fläche stehen für Wohnideen rund um die Grundschule Fünter Weg zur Verfügung. Stadt Mülheim | Foto: Stadt Mülheim
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Die Idee, Bauen in Gemeinschaft, ist nicht neu. Allerdings scheiterten in Mülheim solche Versuche in der Vergangenheit oftmals. Das soll sich nun ändern.

„Das Konzept, Bauen in Gemeinschaft, ist in vielen anderen Städten sehr erfolgreich. Dabei sind viele interessante Wohnformen entstanden“, sagt Thorsten Kamp, stellvertretender Leiter des Amtes für Stadtplanung, Bauaufsicht und Stadtentwicklung.

Dahinter stehe der Gedanke, dass sich Menschen mit bestimmten Wohnideen und gleichen Bedürfnissen finden, die in verlässlicher Nachbarschaft miteinander wohnen möchten. „Man kann sich die Nachbarn von morgen bereits heute aussuchen“, so Kamp. Teilnehmen könne jeder, ob junge Familien, Singles, Alleinerziehende oder die Generation 55+.

Baugrundstücke vorhanden

„Wir wollen den Prozess des Findens der Gruppen erleichtern und unterstützen. Und wir bieten drei Baugrundstücke an.“ Im Angebot ist die 2014 freiwerdende Grundschule Fünter Weg (rund 6.800 Quadratmeter). Hinzu kommt ein Grundstück am Klöttschen (zirka 12.000 Quadratmeter) und eine Fläche an der Friedhofstraße/Hornhof mit etwa 3.300 Quadratmetern.

Dezernatsübergreifend helfe die Verwaltung dann, die entsprechenden gemeinsamen Wünsche zu verwirklichen.„Möglich ist dabei alles“, fährt Birgit Pohlmann fort. Sie ist Projektleiterin und hat „positive“ Erfahrungen in anderen Städten gesammelt.

Weder die Organisations- oder Rechtsform (beispielsweise Genossenschaft oder Stiftung), die Wohnungsgröße, Bauträger, Finanzierung, die Frage Miete oder Eigentum spiele zunächst eine Rolle. „Wichtig ist, dass sich Menschen finden, die ähnliche Ideen haben und diese an einem Standort gemeinsam verwirklichen wollen.“

Als zweiten Baustein der Unterstützung bietet die Verwaltung ein erstes Treffen (Moderationsverfahren) für Interessierte an. Es findet am Mittwoch, 11. September, von 18 bis 21 Uhr in der Heinrich-Thöne-Volkshochschule (VHS) statt. Dabei sollen unter anderem Wünsche, Ideen, Vorstellungen und (alternative) Standorte der Teilnehmer aufgenommen werden.
Anschließend folgen weitere Workshops, in denen dann offene Fragen beantwortet werden. Der erste beginnt am 25. September um 18 Uhr ebenfalls in der der VHS, der zweite am 16. Oktober (Ort noch offen). Am 29. oder 30. Oktober stehen Exkursionen zu bereits umgesetzten Projekten an. Der dritte Workshop ist am 12. November geplant.

Eine Anmeldung zu den Veranstaltungen ist nicht nötig. Weitere Informationen sind bei Kamp unter Tel. 455 6116 oder Ralf Krapoth, Tel. 455 6808, erhältlich.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

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