Sicherer Ort - Apotheke
Für Apotheken gibt es jetzt ein ortsbezogenes Corona-Warnsystem. Die „DoctorBox-App“ ist eine ideale Ergänzung zur staatlich-personenbezogenen Warn-App, um Infektionsketten zu brechen. Dazu muss eine Kontakttagebuch-App – wie die „DoctorBox-App“ – kostenlos und anonym auf das Smartphone installiert werden.
Der Sender in der Apotheke sendet dann automatisch einen Eintrag an das persönliche Kontakttagebuch. Ort und Zeitpunkt des Besuchs in der Apotheke werden gespeichert. Die Tagebuch-App synchronisiert regelmäßig infektiöse Orte. Infektionsfälle werden von der Apotheke über ein Warnsystem geteilt. Warnungen werden dann an das persönliche Smartphone gesendet. Nach Erhalt einer Warnmeldung empfiehlt der Apotheker, den Hausarzt zu konsultieren. Sollte das Corona-Testergebnis positiv ausfallen, fordert das Gesundheitsamt ein Tagebuch mit Einträgen, wann man wo gewesen ist.
Das ortsbezogene Warnsystem in der Apotheke weist auf einen möglichen Ort der Infektion hin und hilft im Falle einer Infektion das vom Gesundheitsamt geforderte Kontakttagebuch zu führen. Die Einträge verlassen das persönliche Smartphone aber nur auf persönlichen Wunsch, um ortsbezogene Daten an das Gesundheitsamt weiterzuleiten. Ansonsten hat niemand Einsicht in Daten der DoctorBox-App.
Die Schildberg-Apotheke in Dümpten als „sicherer Ort“ wird einen Sender installieren und damit dazu beitragen, dass eine nächste Welle gebrochen werden kann. Sabine Epe: „Hoffentlich ist das bald vorbei, denn niemand will wirklich, dass alles immer nur mit vorherigem Test erlaubt ist.“
Nach der ersten Hysterie vor einem Jahr gingen den Apotheken die Masken aus. Heute sind Masken überall erhältlich und das Maskentragen gehört zur Normalität. Dann gab es den Run auf die Selbsttests, deren Aussagekraft aber nur der eigenen Sicherheit dient. Heute sind Selbsttests sogar online per Video und mit anschließender amtlicher Negativ-Bescheinigung durchführbar. Trotz der sich nahezu täglich ändernden Vorschriften sind Sabine Epe und das Schildberg-Apotheken-Team dankbar, dass Apotheken in der Pandemie geöffnet bleiben mussten. Sabine Epe stammt aus einer Apotheker-Familie und leitet die Schildberg-Apotheke seit 2005.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.