Schwefelwolke über Oberhausen: Unfall in Chemiebetrieb - Entwarnung um 15.15 Uhr
In dem Chemiebetrieb Hamm Chemie an der Buschhausener Straße in Oberhausen-Buschhausen in der Nähe zur Müllverbrennungsanlage ist am heutigen Donnerstagmorgen, 6. Februar, es zu einem Gefahrstoffunfall gekommen. Dabei ist eine Schwefelwolke ausgetreten, die an der Stadtgrenze Oberhausen sichtbar war. Sie wurde mit Wasser bekämpft.
Für die umliegenden Anwohner in Oberhausen wurde eine Warnung ausgegeben, nicht die Wohnungen zu verlassen sowie Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch Lüftungs- und Klimaanlagen sollten abgeschaltet werden.
Wegen des Vorfalls bei Hamm Chemie wurden die Buschhausener Straße sowie die A42-Abfahrt Buschhausen (Stand 11.30 Uhr) gesperrt. Auch Bahnstrecken wurden zwischen Oberhausen Hauptbahnhof (Hbf) und Oberhausen-Sterkrade gesperrt, Züge der Linien RE 19 und RB 35 fallen aus. Die Auswirkungen im Einzelnen:
RE 19:
Die Züge fahren zwischen Düsseldorf Hbf und Oberhausen Hbf
Zwischen Oberhausen Hbf und Oberhausen-Sterkrade verkehren Ersatzbusse
Zwischen Oberhausen-Sterkrade und Emmerich verkehren Züge
RB 35
Die Züge fahren planmäßig zwischen Mönchengladbach Hbf und Oberhausen Hbf
Zwischen Oberhausen Hbf und Oberhausen-Sterkrade fahren in Kürze Ersatzbusse
Zwischen Oberhausen-Sterkrade und Wesel verkehren die Züge
Nach aktuellen Informationen der DB Netz wird der Bereich voraussichtlich bis in die frühen Abendstunden gesperrt bleiben. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.abellio.de zu finden.
Für besorgte Oberhausener hat die Stadt ein Info-Telefon eingerichtet - unter der Nummer 825-3168. Wegen des Großeinsatzes sind aktuell immer noch die A42 Höhe Oberhausen und die Bahnstrecke bei uns gesperrt. Die Stoag meldet Verspätungen bis zu einer Stunde. Radio Oberhausen vermeldete, dass zunächst der Aquapark und das Tiergehege im Kaisergarten geschlossen blieben.
Das Centro Oberhausen hat nach eigenen Angaben regulär geöffnet und ist nicht vom Chemie-Unfall betroffen. Alle Zufahrtswege sind frei. Anders lautende Meldungen seien falsch, heißt es in einer Pressemitteilung.
Für Mülheim bestand aufgrund der vorherrschenden Windrichtung keine Gefahr . Man sollte sich dennoch über Rundfunk und Fernsehen auf dem Laufenden halten, rät die Feuerwehr.
Akutalisiert um 15.15 Uhr:
Wie die Feuerwehr mitteilt, besteht für die Umgebung keine Gefahr mehr.
Mehr zu den Hintergründen und dem aktuellen Stand der Dinge lesen Sie in diesem Bericht.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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