Schminktipps vom Profi

Foto: Nicole Trucksess

Seit fünf Jahren gibt es den Salon Gaby Beyer an der Düsseldorfer Straße 136a in Saarn. Das nahm Gaby Beyer zum Anlass, für ihre Kundinnen einen ganz besonderen Workshop anzubieten. Am Muttertag hatten rund 90 Kundinnen in zwei Workshops die Gelegenheit, einem Starstylisten über die Schulter zu schauen und sich Tipps für Tages- und Glamour-Make-up zu holen.
Erwartungsvoll saßen die Teilnehmerinnen auf den Bänken im Salon. Boris Entrip, bekannt vor allem als Stylist bei „Germanys Next Topmodel“, bei der Kosmetikfirma Maybelline und auch als „Head of Make-up“ der Berliner Fashion-Week, sorgte dafür, dass schnell das Eis brach. „Wir duzen uns, wie im Club, ist das okay?“ Klar war es das.
Unter den Anwesenden wurden zwei Kundinnen ausgelost, die vom Stylisten eine 20-minütige Überarbeitung ihres Make-ups bekamen. Und während der Meister cremte, malte, zupfte und pinselte, beantwortete er die vielen Fragen aus dem Publikum. Make-up auf dem Unterarm testen? „Blödsinn, da ist die Haut ja viel heller.“ Gibt es Unterschiede zwischen den Mascaras? „Das kommt darauf an, wie man sie aufträgt. Bei vielen Produkten ist das Ergebnis ähnlich.“
Während Melanie, Mutter zweier Kinder, ein Tages-Make-up bekam, wurde der 21-jährigen Laura („Deswegen losen wir - damit mir keiner nachsagt, ich hätte mir nur Junge rausgesucht“) ein Glamour-Make up für den Abend aufgetragen. Leicht sieht das aus, was Entrup in das Gesicht zaubert - warum kriegt man das zu Hause nicht auch so hin? Da tröstet es, dass er beim Abend-Make-up doch an vielen Stellen nachzieht, verbessert, definiert, noch mal tupft - nein, das muss man nicht so hinbekommen. Aber einige wertvolle Tipps nimmt man doch mit nach Hause.
Eine gut einmassierte Feuchtigkeitscreme ist wichtig, um eine Basis für ein gleichmäßiges Make-up zu bekommen. Es gibt einen schönen Effekt, wenn man eine Mascara-Bürste ordentlich auf einem Tuch ausklopft und dann die Augenbrauen damit nachzieht - das Gesicht gewinnt an Kontur. Überhaupt: „Gut Mascara auftragen ersetzt durchaus den Eyeliner“, so Entrup.
Auch ein Concealer darf eifrig gebraucht werden. Entrup deckt damit nicht nur Schatten unter den Augen ab, sondern setzt mit dem Stift Highlights im Innenauge, an der Nasenwurzel, auf der Nase, am Kinn, gibt den Lippen mehr Kontur und markiert Grenzen für das Augen-Make-up.
Eine kräftige Lippenfarbe, die man nicht mit einem ausdrucksstarken Augen-Make-up kombinieren sollte, lässt sich verwenden, wenn man die Farbe nicht auf die Lippen aufmalt, sondern nur tupft - so wird sie zarter und dominiert nicht den Look. Und die höchste Stelle des Lidschatten sollte mittig über dem Auge sein, „das will man schließlich betonen“. Sollte man sich beim Schminken denn an Trends orientieren? „Man sollte unbedingt das betonen, was man am eigenen Gesicht schön findet, den Rest ignorieren. Dann lenkt man ab von dem, was einem nicht gefällt“, empfiehlt Entrup.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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