Schluss mit LKW auf der Thyssenbrücke
Mit einer Höhenbegrenzung, einer Schranke und einer Gleitwand will die Stadt Lastwagen über 7,5 Tonnen nun das Überfahren der Thyssenbrücke endgültig unmöglich machen.
„Zur Aufrechterhaltung der Standsicherheit der Thyssenbrücke wurde Mitte 2012 ein Verkehrsverbot für LKW über 7,5 Tonnen erlassen. Damit sollte erreicht werden, dass die Brücke bis zum geplanten Neubau erhalten und befahren werden kann“, sagte Stadtsprecher Volker Wiebels.
In den vergangenen Wochen habe sich aber gezeigt, dass trotz des Verbots wieder vermehrt Fahrzeuge über 7,5 Tonnen Gesamtgewicht über die Thyssenbrücke fahren. Eindringliche Appelle an die ansässigen Firmen und Speditionen verhallten ungehört. „Auch Bußgelder haben Fahrer von Lastwagen über 7,5 Tonnen nicht davon abgehalten, die Brücke zu überqueren.“
Höhenbegrenzung eingebaut
Um das Überfahren nun endgültig zu unterbinden, wurde in Abstimmung mit der Polizei, der Straßenverkehrsbehörde sowie der MVG am Dienstag eine Höhenbegrenzung (2,80 Meter maximale Durchfahrtshöhe) im Bereich des Straßenbereiches installiert. Außerdem wurde eine Gleitwand als Abgrenzung zur Straßenbahntrasse eingerichtet.
Da die Höhenbegrenzung im Bereich der Straßenbahntrasse nicht umsetzbar sei, wurde zur Vermeidung der Umfahrung im Schienenbereich eine automatische Schrankenanlage aufgestellt.
„Diese Maßnahmen sind erforderlich, um die bereits eingeführten Verkehrseinschränkungen sicherzustellen und so die Lebensdauer der Brücke zu verlängern“, erläuterte Wiebels.
Die beruhigende Nachricht: Eine weitere bauliche Verschlechterung der Thyssenbrücke sei bislang nicht eingetreten, so die Ingenieure des Tiefbauamtes.
Neubau könnte Ende 2015 beginnen
„Wir hoffen, dass wir mit dem Neubau der Thyssenbrücke Ende 2015/Anfang 2016 beginnen können“, sagte Horst Chluba. „Die nötigen Unterlagen sind bei der Bezirksregierung eingereicht“, so der Abteilungsleiter für Brücken und Ingenieurswesen. Die reine Bauzeit werde eineinhalb Jahre betragen.
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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