„Pubertät trifft Sucht“ - Elternabend am Gymnasium Heißen
Im Rahmen des Unterrichtsprogramms „Check it!“ fand am Gymnasium Heißen ein Infoabend zum Thema „Pubertät trifft Sucht“ für die Eltern des 8. Jahrgangs statt.
Deike Kranz und Norbert Kathagen von der ginko Stiftung für Prävention und Marc Kathir, Kontaktlehrer für Suchtvorbeugung, luden die anwesenden Eltern ein, sich über Sucht und Suchtmittel zu informieren. Hintergrund waren die an der Schule stattfindenden Projekttage „Suchtvorbeugung“ für den 8. Jahrgang. Der Elternabend bot die Chance, die Eltern „mit ins Boot zu holen“ und in die Suchtvorbeugung einzubeziehen. Denn Suchtvorbeugung wirkt umso erfolgreicher, je mehr Akteur*innen in Abstimmung beteiligt sind – neben der Schule z.B. eben auch das Elternhaus
In der angenehmen Atmosphäre der Stadtteilbücherei fand ein reger Austausch zwischen Eltern und Fachkräften statt. In den Diskussionen ging es zunächst ganz allgemein um das risikoarme Aufwachsen von pubertierenden Jugendlichen. Viele Fragen schlossen sich an: Wie können Eltern beispielweise den Aufbau von Resilienz fördern? Was können Eltern tun, um ihre Kinder bei der Bewältigung bestimmter Entwicklungsaufgaben zu unterstützen? Im Fokus stand die Sensibilisierung der Eltern gegenüber den Problemen im Jugendalter.
An dem Abend stellten die Mitarbeitenden der Fachstelle verschiedenes Anschauungsmaterial bereit wie z.B. „Alfred“, den Cannabiskoffer. „Alfred“ klärt unter anderem mit einem Bilderrätsel über Risiken und Inhaltstoffe von Cannabis auf, die vielen Jugendlichen nicht immer bewusst sind. Diese Materialien dienen als Gesprächsanreiz, um einerseits über Suchtmittel aufzuklären, aber auch um die Gefahren einer Suchterkrankung und die Entstehung einer Sucht darzustellen. Dazu gehören auch Anregungen zur Selbstreflexion, um eigene Verhaltensstrukturen besser verstehen zu können.
Nach dem Vortrag nutzten etliche Eltern die Gelegenheit, um offene Fragen in einem persönlichen Gespräch mit den beiden Fachkräften der Fachstelle für Suchtvorbeugung, Deike Kranz und Norbert Kathagen, zu besprechen.
Insgesamt war es für alle Beteiligten ein gelungener und informativer Abend, an dem Fragen und viele Sorgen geklärt wurden.
Autor:Ruth Ndouop-Kalajian aus Mülheim an der Ruhr |
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